Reiten lernen für Senioren – Ratgeber

Sie lieben Pferde? Dann lernen Sie doch Reiten, egal wie alt Sie sind!
Sie lieben Pferde? Dann lernen Sie doch Reiten, egal wie alt Sie sind!

Reiten ist eine Sportart, die viele Aspekte miteinander vereint. In erster Linie ist es ein Training für den Körper. Es verbessert die Haltung und schult zusätzlich Ihre Konzentrationsfähigkeit. Darüber hinaus gehen Sie beim Reiten eine Verbindung mit dem Pferd ein.

Ausritte bieten zudem ein ganz besonders intensives Naturerlebnis. Obwohl das Reiten mit gewissen Gefahren verbunden ist, können Sie diese Sportart auch im hohen Alter erlernen. Wichtig hierfür ist ein guter Lehrer und das richtige Pferd.

Wenn ältere Menschen mit dem Reiten beginnen

Vielleicht haben Sie immer schon davon geträumt das Reiten zu erlernen, und hatten früher nicht die Zeit oder das Geld dafür? Das macht nichts, denn mit dem Reiten können Sie auch im fortgeschrittenen Lebensalter beginnen, auch wenn Sie vorher keinen Sport betrieben haben. Denn beim Reiten stehen die körperlichen Anforderungen nicht im Vordergrund. Wenn Sie im Pensionsalter mit das Reiten beginnen möchten, ist allerdings eine gute Anleitung, sprich, ein guter Reitlehrer wichtig, der Ihnen die richtige Methodik vermittelt. Zusätzlich sollten Sie ein passendes Pferd zugeteilt bekommen, das Ruhe ausstrahlt, wenig schreckhaft ist und gut auf die Reithilfen reagiert.

Haben Sie zuvor kaum Sport betrieben, dann ist eine ärztliche Abklärung im Vorfeld zu empfehlen Wenn Sie die gesundheitlichen Voraussetzungen erfüllen und eine gute Reitschule gefunden haben, dann dürfen Sie sich ruhig trauen, mit dem Reiten zu beginnen. Denn beim Reiten können Sie die Belastung und die körperlichen Anforderungen gut dosieren. Darüber hinaus kann dieser Sport auch ideal mit anderen Familienmitglieder, wie dem Enkelkind, gemeinsam betrieben werden.

Reiten bietet viele positive Aspekte für Senioren

Beim Reiten geht es nicht bloß um eine motorische Beanspruchung, wie es bei vielen anderen Sportarten der Fall ist. Es ist eine ganzkörperliche Sportart, die eine korrekte Körperhaltung, Ihre Koordinationsfähigkeit und Ihre Beweglichkeit schult. Schon nach kurzer Zeit werden Ihre Rücken-, Bauch- und Beckenmuskeln gestärkt. Falls Sie unter Rückenschmerzen leiden, werden diese ebenfalls nach kurzer Zeit vergehen. Auf Ihren Kreislauf hat das Reiten übrigens ebenfalls eine positive Wirkung. Zusätzlich werden Sie beim Reiten geistig und emotional herausgefordert und dürfen fürsorglich in der Arbeit mit dem Pferd sein. Sie müssen sich beim Reiten konzentrieren und schulen gleichzeitig Ihre Wahrnehmung und Ihr Bewegungsgefühl.

Darüber hinaus ist Reiten sehr gesund. Denn Sie verbringen Ihre Zeit an der frischen Luft und in der Natur. Stress wird abgebaut und Sie können sich dabei richtig entspannen. Ihre ersten Reitstunden werden Sie an der Longe, also vom Reitlehrer geführt, absolvieren. Dadurch kann dieser Ihnen direkte Handlungsanweisungen geben und Ihre Haltung korrigieren. Machen Sie vor Ihren Reiteinheiten auch ein paar Aufwärmübungen, damit Ihr Körper in die richtige Betriebstemperatur kommt.

Gefahren des Reitsports vermeiden

Vielleicht denken Sie sich, das Reiten eigentlich eine Risikosportart ist. Denn man arbeitet mit einem großen, starken Tier und man könnte natürlich auch vom Pferd fallen. Bei einem Sturz wirken enorme physikalische Kräfte, die durch die Höhe und die Geschwindigkeit beeinflusst werden. Und natürlich können Stürze vom Pferd passieren, die vor allem bei älteren Menschen mit einer möglichen Osteoporose vermieden werden sollten. Tatsächlich passieren die meisten Unfälle mit Pferden aber nicht durch Stürze, sondern durch den falschen Umgang mit dem Tier. Aus diesem Grund ist das Erlernen und das Üben des richtigen Umgangs mit dem Pferd im Rahmen der Reitausbildung überaus wichtig.

Informieren Sie sich über das übliche Verhalten dieser Fluchttiere, um im Notfall vorausschauend reagieren zu können. Wenn Sie mit dem entsprechenden Einfühlungsvermögen an den Reitsport und die Arbeit mit dem Pferd herantreten, dann ist das Gefahrenrisiko relativ gering.

Tipps für die ersten Reitstunden

Reiten bietet den Vorteil, dass Sie es an einem geschützten Platz, wie dem Viereck oder der Reithalle unternehmen können. Aber auch Ausritte in die grenzenlos freien Natur sind wunderbare Möglichkeiten, um das Reiten mit einer Erkundungstour der Umgebung zu kombinieren. Ihr Reitlehrer wird meist gut einschätzen können, ab wann Sie für den ersten Ausritt bereit sind. Solch ein geführter Ausritt kann natürlich auch langsam, ohne schnelle Galoppeinheiten, unternommen werden.

Überlegen Sie sich vor der ersten Reitstunden, welchen Reitstil Sie erlernen möchten. Dabei kann es sich um den klassischen, englischen Reitstil, um das Westernreiten oder beispielsweise das Reiten auf Islandpferden handeln, die über zwei zusätzliche Gangarten verfügen. Beim englischen Stil werden Hilfen für das Pferd mittels Schenkeldruck und über die Zügel gegeben. Beim Westernreiten und beim Islandpferdereiten steht die Gewichtsverlagerung ohne Schenkelhilfen im Vordergrund. Auch werden hierbei die Zügel locker gelassen.

Egal, für welchen Reitstil Sie sich entscheiden, beim Reiten steht immer die intensive Auseinandersetzung mit dem Pferd im Vordergrund. Sie und das Pferd werden beim Reiten eine Einheit und spüren gegenseitig, was in dem anderen vorgeht. Reiten ist ein wunderbares Hobby für Menschen aller Altersstufen und eignet sich ganz besonders dazu, es auch im hohen Alter zu erlernen.

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