Geförderte Umschulung zum Koch/zur Köchin

Die Umschulung zum Koch/ zur Köchin bedeutet das Erlernen eines traditionsreichen Berufs. Gegessen wird immer, diese Binsenweisheit verlor nie an Bedeutung. Die Einsatzmöglichkeiten für Köche sind weitläufig. Von allen Facetten der Gastronomie bis hin zu medizinischen Küchen, finden Köche vakante Stellen. Dabei kommt es weniger auf das Alter, als Engagement für diese kreative Beschäftigung an. Eine Umschulung zum Koch / zur Köchin eignet sich für Anfänger und Berufstätige über 50.

Welche Tätigkeiten bestimmen den Alltag eines Kochs/ einer Köchin?

Der Koch ist der Chef über den gesamten Prozess der Verköstigung von Kunden. Die Speisenzubereitung nach bekannten oder neu erfundenen Rezepten steht im Mittelpunkt. In Kochshows erlebt dieser Beruf einen riesigen Hype und ist mittlerweile Kult.
Mit dem Fortschreiten der Ernährungswissenschaft und dem Trend zu veganer und vegetarischer Praxis, stehen Köche vor neuen kreativen Herausforderungen.

Gute Köche und Köchinnen planen die gesamten Arbeitsabläufe, die der Zubereitung vor- und nachgelagert sind:

  • Kreatives Speisenkonzept
  • Erstellung der Rezepturen
  • Kalkulation / Nachkalkulation
  • Einkauf und Warenbeschaffung
  • Lagerhaltung
  • Hygiene
  • Organisation von Arbeitsabläufen
  • Qualitätskontrolle
  • Verwaltungsaufgaben
  • Schnittstelle zur Restaurantleitung
  • Beratung der Gäste

 

Je nach Status und Funktion übernehmen Köche verschiedene Aufgabenbereiche. In großen, luxuriösen Küchen gibt es Spezialisierungen, die eine hohe Qualität hervorbringen. Klare Hierarchien sorgten für reibungslose Abläufe:

  • Manager Food & Beverage (Gesamtverantwortliche Restaurantleitung)
  • Maitre de Cuisine (Küchenchef)
  • Sous Chef (stellvertretender Küchenchef)
  • Chef de Partie (zuständig für einen Teilbereich der Küche)
  • Demichef de Partie (stellvertretender Chef de Partie)
  • Commis de Cuisine (Jungkoch)
  • Saucier (Soßenkoch)
  • Gardemanger (kalte Küche, Salate)
  • Hors-d´oeuvier (Vorspeisen)
  • Entremetier (Beilagenkoch)
  • Légumier (Gemüse)
  • Poissonier (Fischkoch)
  • Potager (Suppen)
  • Pâtissier (Konditor, Nachspeisen)

 

Je kleiner das Restaurant oder der Betrieb, desto mehr verschiedene Aufgaben liegen in einer Hand. Eines haben alle Köche gemein: Sie arbeiten auf hohem Stresslevel, da das Hauptgeschäft mittags und abends zu begrenzten Zeiten stattfindet. Köchinnen leisten innerhalb weniger Stunden qualitativ hochwertige Arbeit und der Gast darf vom Stress in der Küche nichts bemerken.

 

Welche Zukunftsaussichten und Gehalt erwarten Köche / Köchinnen?

Nach der Umschulung zum/ zur Köchin locken sehr gute Berufsaussichten. Menschen müssen essen. Deswegen ist diese Weiterbildung eine Investition in die Zukunft. Bis Covid-19 die Welt im Griff hielt, waren Berufe in der Gastronomie krisensichere Bastionen. Sobald die Einschränkungen durch das Virus zum Ende kommen wird das auch wieder so sein. Köche und Köchinnen finden in unterschiedlichsten Bereichen Anstellungen:

  • Fast Food Gastronomie
  • Gasthöfe
  • Restaurants
  • Hotels
  • Kantinen
  • Krankenhäuser
  • Kureinrichtungen
  • Pflegeheime
  • Wellnessanlagen
  • Catering-Firmen
  • Kreuzfahrtschiffe
  • Privathaushalte

 

Die internationale Hotellerie ermöglicht reisefreudigen Köchen auf unkomplizierte Weise den Einsatz im Ausland.
Die Gehälter für Köche fallen unterschiedlich aus. Einstiegsgehälter für Jungköche beginnen im unteren Bereich bei ungefähr 1.500 Euro/Monat brutto. Danach zahlt sich Berufserfahrung aus, Gehälter von 2.000 Euro – 2.700 Euro brutto sind für erfahrene Köche normal. Ausnahmen bestehen in der Systemgastronomie, da rangieren die Gehälter zwischen 1.500 Euro – 2.000 Euro brutto. Steigt der Koch zum Küchenchef auf, zahlen die Betreiber hohe Summen zwischen 78.000 Euro und 107.000 Euro pro Jahr. In diesen Fällen organisiert der Chefkoch die gesamte Prozesskette und übernimmt Personalverantwortung. Stellvertretende Sous-Chefs profitieren ebenfalls von Gehältern bis zu 104.000 Euro jährlich.

Als selbständige Gastronomen sind die Einkommen für Köche nach oben offen. Je nach kaufmännischem Geschick und Marketing, generieren kreative Gastronomiekonzepte beträchtliche Einnahmen.

 

Welche Voraussetzungen existieren für die Umschulung zum Koch/ zur Köchin?

Es gibt keine Vorschriften für einen bestimmten Bildungsgrad bei der Umschulung zum Koch. In der Praxis sind ein Hauptschul- oder mittlerer Bildungsabschluss üblich. Wer im Ausland oder auf Kreuzfahrtschiffen arbeitet, benötigt Fremdsprachenkenntnisse oder zumindest Englisch.
Die Kalkulation von Wareneinsatz und Gewinnmargen, setzt geschickten Umgang mit Zahlen voraus. Im Vordergrund stehen auch folgende persönlichen Merkmale:

  • Belastbarkeit
  • Geschicklichkeit beim Umgang mit Lebensmitteln
  • Kreativität, garnieren von Speisen
  • Organisatorisches Geschick
  • Bereitschaft zu gastronomischen Arbeitszeiten

 

Insbesondere die Arbeitszeiten stellen für Köche eine Herausforderung dar. Sie gehen über einen normalen 8-h-Tag hinaus. Berufsüblich ist der sogenannte „Teildienst“. Dies bedeutet ein paar Stunden Dienst zur Mittagszeit, anschließend eine mehrstündige Pause. Danach beginnt die Arbeit wieder rechtzeitig für die Zubereitung der Abendessen. Köche benötigen Durchhaltevermögen und eine robuste Natur, es ist ein Job mit Potential zur Berufung. Durch Motivation kann die Umschulung als Koch zum gut bezahlten Traumjob werden.

 

Welche Inhalte und Dauer erfordert eine Umschulung zum Koch/ zur Köchin?

Eine Umschulung zum Koch / zur Köchin dauert rund 24 Monate und gibt es auch in Teilzeit. Die Fortbildung bereitet die Kandidaten auf den Abschluss für eine zertifizierte Qualifikation vor. Inhaltlich geht es um:

  • Organisatorische Abläufe
  • Warenkunde, Warenwirtschaft
  • Einkauf
  • Hygienevorschriften und Arbeitssicherheit
  • Lagerung von Lebensmitteln
  • Schneidetechniken
  • Zubereitungsarten
  • Braten, Kochen, Backen
  • Garverfahren
  • Zubereitung von Beilagen, Gemüse, Salate, Fisch, Fleisch, Suppen, Desserts
  • Vermittlung von Rezepten
  • Kalkulation und Verwaltung

 

Bildungsanbieter haben berufsbegleitende Fortbildungen und Weiterbildungen in Vollzeit im Programm.

 

Für welche Berufsgruppen ist eine Umschulung zum / zur Köchin geeignet?

Die Fortbildung zum Koch/ zur Köchin richtet sich an Interessenten, die bereits gastronomische Erfahrung in einem verwandten Beruf sammelten. Küchenhilfen, die über keinen Abschluss verfügen, bringen relevante Berufserfahrung mit und erzielen nach der Umschulung höhere Einkommen.
Für Arbeitslose, die handwerklich geschickt sind und gerne in der Küche arbeiten, bietet die Umschulung zum Koch gute Chancen. Ein reiches Betätigungsfeld mit vielen Jobgelegenheiten wartet auf die neuen Fachkräfte.

Und wer eine neue kreative Herausforderung sucht, findet durch die Umschulung zum Koch Möglichkeiten zur Verwirklichung. Begeisterte Hobbyköche, die mit dem Schritt in die Selbständigkeit liebäugeln, erhalten durch die Umschulung zum Koch eine ideale Ausbildung.

 

Existieren Förderungen einer Umschulung zur Köchin/ zum Koch?

Ja, es gibt einige Kostenträger für die Förderung einer Umschulung zum Koch / zur Köchin.
Entsprechend den persönlichen Umständen kommen folgende Institutionen in Frage:

  • Agentur für Arbeit
  • Jobcenter
  • Rentenversicherung
  • Berufsgenossenschaft
  • Arbeitgeber
  • Eigenfinanzierung

 

Nach bewilligter Umschulung erhalten die Kandidaten vom zuständigen Amt einen Bildungsgutschein nach AZAV. Die Kostenträger erstatten darüber hinaus Fahrtkosten, Kinderbetreuung und Unterbringung. Generell entscheidet das Amt über jeden einzelnen Fall individuell.

 

Wo absolvieren Interessierte die Umschulung zur Köchin/ zum Koch?

Zahlreiche Betriebe und berufliche Bildungsinstitute in ganz Deutschland bieten die Umschulung zum Koch / zur Köchin an. Sie führen die Vorbereitung auf die berufsrelevanten Zertifikate für ihre Studenten durch.
Bildungsinstitute bieten in allen Regionen und Bundesländern qualitativ hochwertige Möglichkeiten zur Fortbildung an.

 

Gibt es Weiterbildungsangebote und Alternativen?

Ja, der Beruf als Köchin legt ein Fundament, um noch weitere Qualifikationen aufzubauen. Wer mehr verdienen will, belegt eine Weiterbildung und die Chancen auf dem Arbeitsmarkt steigen deutlich an. Spezialisierung funktioniert durch Fortbildung:

  • Diätkoch
  • Ernährungsberater
  • Fortbildung Patisserie
  • Lebensmitteltechnologie
  • Ökotrophologie
  • Hotel-Management

 

Grundsätzlich kommen weitere gastronomischen Berufe als Alternative in Frage: z.B. Restaurantfachmann, Fachkraft im Gastgewerbe oder Food & Beverage Manager. Auch Studiengänge bieten Aufstiegsmöglichkeiten.

 

Funktioniert die Umschulung zum Koch/ zur Köchin als Fernstudium?

Ja, ein Fernlehrgang zum Koch/ Köchin ist möglich. Institute bieten die Vorbereitung auf die Prüfung für das Zertifikat der IHK als Fernlehrgang an. Umschüler können die Fortbildung im eigenen Tempo absolvieren, wann und wo sie wollen. Studiengänge und Fortbildungen im gastronomischen Umfeld, wie etwa zum Ernährungsberater, gibt es bei Qualitätsanbietern für Fernlehrgänge und Online Fortbildung. Diese Qualifikationen absolvieren Interessenten berufsbegleitend oder in Vollzeit.

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