Geförderte Umschulung zum/ zur Altenpfleger/in

Altenpflege -ein schwerer, aber erfüllender Job. © Robert Kneschke - Fotolia.com
Altenpflege -ein schwerer, aber erfüllender Job.
© Robert Kneschke – Fotolia.com

In einer alternden Gesellschaft werden die Arbeit mit älteren Menschen sowie deren Pflege immer wichtiger. Der Beruf des Altenpflegers/der Altenpflegerin hat daher Zukunft. Sowohl die Ausbildung als auch die Umschulung Altenpflege gehören zu den gefragtesten Angeboten überhaupt.

Zudem gilt in diesem Berufsfeld, dass ältere Umschüler aufgrund ihrer Lebenserfahrung häufig besser mit den Anforderungen der Altenpflege zurechtkommen als jüngere Auszubildende. Altenpfleger und Altenpflegerinnen betreuen ältere Menschen, die in ihrem Alltag Probleme oder Einschränkungen haben. Neben der Beratung steht vor allem die Motivation im Vordergrund, um die älteren Menschen zu sinnvoller Freizeitgestaltung anzuregen. Altenpfleger und Altenpflegerinnen sind überwiegend in Krankenhäusern, in Pflege- und Rehabilitationskliniken sowie bei Tages- und Hauskrankenpflegediensten beschäftigt.

Weitere Arbeitsmöglichkeiten bieten sich in Altenwohn- und -pflegeheimen, ambulanten Diensten, in Wohnheimen für ältere Menschen sowie in Seniorenberatungsstellen. Ein Großteil der Altenpfleger arbeitet im privaten Haushalt und Besuchsdienst, z.B. bei der Betreuung von Seniorenhäusern oder zur Pflege von hilfsbedürftigen Familienangehörigen.

 

Voraussetzungen

Für die Ausbildung oder Umschulung zum Altenpfleger/zur Altenpflegerin muss mindestens ein Hauptschulabschluss vorliegen. Soll für die Umschulung Altenpflege ein Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit genutzt werden, sind weitere Kriterien zu beachten: der Umschüler muss arbeitslos gemeldet sein und es muss darüber hinaus eine berufliche Notwendigkeit bestehen. Als Altenpfleger sollte man vor allem Spaß an der Arbeit mit älteren Menschen haben. Ebenso sind körperliche und psychische Belastbarkeit unabdingbar. Ein Altenpfleger muss die Patienten im Notfall allein heben können, sodass die eigene Gesundheit eine weitere wichtige Voraussetzung ist.

 

Dauer und Inhalte der Umschulung zum Altenpfleger/zur Altenpflegerin

Die Ausbildung zum Altenpfleger/zur Altenpflegerin ist bundesweit einheitlich geregelt. Der theoretische Ausbildungsteil wird an Berufsfachschulen für Altenpflege durchgeführt, während die Praxis in Altenpflegeeinrichtungen erlernt wird. Eine Vollzeit-Ausbildung dauert 3 Jahre. Die Theorie beschäftigt sich hauptsächlich mit den unterschiedlichen Formen der Altenpflege sowie mit den sozialen und psychologischen Grundlagen in der täglichen Arbeit mit Patienten und deren Angehörigen. Hinzu kommen Inhalte zur Pflegeplanung, zu rechtlichen Gegebenheiten sowie Konfliktmanagement und der Umgang mit dem Sterben. Die Praxisausbildung vertieft die Kenntnisse in den Bereichen der häuslichen und der stationären Pflege. Darüber hinaus werden die angehenden Altenpfleger im Umgang mit Demenz und anderen psychischen Erkrankungen geschult und erhalten wichtige Einblicke in den Bereich der Sterbebegleitung.

Abschluss und Perspektiven

Am Ende der Ausbildung wird eine Prüfung vor dem Gremium der zuständigen Pflegeschule abgelegt. Diese besteht aus einem schriftlichen, einem mündlichen sowie einem praktischen Teil. Nach Bestehen dieser staatlichen Abschlussprüfung ist ein Start in den neuen Beruf möglich. Altenpflege ist ein Berufszweig mit Zukunft, denn alte Menschen wird es immer geben und ihre Zahl wird in den kommenden Jahren weiter steigen.

 

Fördermöglichkeiten

Sind alle oben genannten Grundvoraussetzungen erfüllt, kann die Umschulung zum Altenpfleger über den Bildungsgutschein sogar komplett durch die Arbeitsagentur finanziert werden. Weitere Auskünfte erteilt der persönliche Kundenbetreuer der örtlichen Agentur für Arbeit.

Eine Alternative ist übrigens die Umschulung per Fernstudium.

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6 Gedanken zu „Geförderte Umschulung zum/ zur Altenpfleger/in“

  1. Was ist nicht verstehe frueher haben wenige den Hauptschulabschluss gemacht sondern nur Abgang plus damals JHK ( Bvj) was damals anerkannt wurde als Abschluss .Und wenn man eine mindestens 2 Ausbildung macht zb als Industriekauffrau sagte man das man einen höheren Wert als der Hauptschulabschluss hat.. Naja wer es glaubt wird selig ich bin 51. Habe dieses gemacht und nichts wird anerkannt keiner ist zustaendig und all die Berufserfahrung ( in der Pflege ) helfen mir nicht meine Ausbildung als Altenpfleger zu machen Praxisstelke kein Thema aber es nimmt mich keine Schule.. Ohne Abschluss.. Also lasst euch beraten von wegen wir fördern ..

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  2. Habe vergessen zu schreiben…. Bildungsschein ,Ausbildungsplatz viele Fortbildungen in der Pflege vorhanden und wie gesagt Berufsausbildung aber kein Schulplatz ..

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  3. Möchte mich umschulen lassen – als Altenpflegerin oder Kranken- und Gesundheitspflegerin. Da ich leider schon 58 Jahre bin, bekomme ich keine Ausbildung. Ich sei zu alt. Ich fühle mich diskriminiert und meine, daß auch ich in der Lage wäre, so eine Ausbildung zu machen. Ich habe nicht vor, so schnell in Rente zu gehen, da ich mich noch jung und gesund fühle. Von allen werde ich auch auf mindestens 10 Jahre jünger geschätzt. Was kann ich machen, um auch eine Ausbildung zu bekommen? Ich bin examinierte Betreuungskraft nach §87b SGB und finde aufgrund meines Alters keine Arbeitsstelle, was mich total frustriert. Mir sagt man zwar nicht, wenn ich mal wieder eine Absage bekomme, daß es wegen des Alters ist, doch ich bin mir sicher, daß es so ist. Der Jugendwahn hier ist wirklich furchtbar! Ich würde mich über einige Tipps sehr freuen.

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    • Hallo Kerstin,

      auch wenn es bereits 3 Jahre her ist, seit du diesen Artikel geschrieben hast, möchte ich dir mitteilen, dass ich – Alter 53 Jahr – als gelernte Sekretärin seit drei Jahren arbeitslos bin und noch noch mit Nebenjobs etwas Geld verdienen kann. Ich habe bei der Diakonie Wuppertal mich als Quereinsteigerin für eine Ausbildung zur Altenpflegerin beworben und zumindest eine Einladung zu einem Assessment-Auswahl-Gespräch erhalten. Schade, dass du damals nicht diesen Weg gewählt hattest, aber vielleicht boten die Wohlfahrtsverbände damals so eine Möglichkeit noch nicht an.
      Es kann sein, dass ich nicht geeignet bin, aber sie geben mir eine echte Chance.

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  4. Habe auch gemeint mit über 50 nochmals eine Ausbildung zum Altenpfleger machen zu müssen.
    Kann dies nur allen abraten. Mit über 50 kann man diesen Beruf nicht mehr ausüben.
    Fiel zu stressig und körperlich geht es auch nicht mehr.

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  5. Tja, die Idee zur Umschulung kann recht nützlich für Yudith sein. Als Einwanderer könnte sie die Runden des Lebens überwinden. Meinen besten Dank für die Idee und die ausführlichen Tipps zu den Voraussetzungen, Dauer, Inhalt! Ich werde sie weiterleiten.

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