Lebenslanges Lernen sei wichtig, so heißt es immer. Doch, dass das für manche Menschen im Seniorenalter bedeutet, noch einmal zu studieren, ist überraschend. Während die eine ihre wohlverdiente Pension genießen und die Füße hochlegen, nutzen andere die freie Zeit, um sich zu bilden und endlich das zu lernen, was sie schon immer interessiert hat. Im Wintersemester 2017 gab es an den Universitäten und Hochschulen in Österreich 4305 Seniorenstudierende. Dazu zählt man Frauen ab 55 und Männer ab 60.
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Für manche ist es das erste Studium und sie holen damit einen Lebenstraum nach, da sie in jungen Jahren aufgrund früher Elternschaft oder der finanziellen Situation nicht studieren konnten. Andere ergänzen bisherige akademische Grade mit einem weiteren Abschluss.
Dabei muss es nicht unbedingt das Studium an der Uni vor Ort sein. Ein Fernstudium hat nämlich viele Vorteile. Wir stellen die wichtigsten Gründe vor.
1. Den Geist flexibel und jung halten
Es ist erwiesen, dass das Gehirn mit zunehmendem Alter an Flexibilität einbüßt. Je älter man wird, desto fest gefahrener sind die Bahnen im Kopf und desto schlechter kann man sich etwas Neues einprägen. Doch auch das Gehirn ist wie ein Muskel und möchte trainiert werden. Nur wenn Sie Ihr Gehirn täglich nutzen und ihm neue Aufgaben geben, kann es fit und aktiv bleiben. Das ist geistig nichts anderes, als körperlich. So wie Senioren ihren Körper mit dem Gang ins Fitnessstudio oder mit langen Spaziergängen oder Touren auf dem Fahrrad fit halten, so kann man auch das Gehirn fit halten.
Wenn das Gehirn immer wieder neuen Input erhält, werden auch im Alter noch laufend neue Verknüpfungen zwischen den Millionen von Nervenzellen aufgebaut. Das Gehirn braucht ständige Reize, damit es leistungsfähig bleibt. Ein Fernstudium kann dafür genau der richtige Weg sein.
2. Der Spaß am Lernen
Es gibt Menschen, die von Natur aus wissbegierig sind und neue Informationen nur so aufsaugen. Für sie ist es eine ganz natürliche intrinsische Motivation immer wieder etwas zu lernen. In diesem Fall ist ein Fernstudium im Alter genau das Richtige. Denn nun haben Sie endlich die Zeit, sich mit den Dingen zu beschäftigen, die sie wirklich interessieren.
Bei Ihrem selbst gewählten Fernstudium saugen Sie das Wissen nur so in sich auf. Dabei werden Glücksgefühle frei. Übrigens kommt es gar nicht selten vor, dass Senioren an einen Bachelor gleich noch einen Master dranhängen oder zum „Mehrfachtäter“ werden und hintereinander verschiedene Fächer studieren.
3. Den Horizont erweitern
Bei einem Studium während der Pension können Sie Ihren Horizont erweitern und noch einmal in ein ganz neues Thema eintauchen. Sie waren Ihr ganzes Berufsleben als Ingenieur tätig, hatten aber schon immer ein Faible für Kunstgeschichte? Diesem Interesse können Sie nun voll und ganz in Ihrem Studium nachgehen.
4. Ein Fernstudium gibt Struktur im Alltag
Manche SeniorInnen sind mit der vielen Freizeit, die sie durch den Beginn der Pension erleben, erst einmal überfordert. Wer davor viel gearbeitet hat und sich wenige freie Zeit gegönnt hat, fällt mit dem Beginn der Pension oft in ein tiefes Loch und muss sich neu organisieren. Dabei kann ein Fernstudium helfen. Dabei muss das Fernstudium nicht den ganzen Tag ausfüllen, aber wer sich täglich einige Stunden mit seinen Studieninhalten beschäftigt, gibt seinem neuen Leben eine geordnete Struktur, die gar nicht langweilig sein muss.
Ein Fernstudium ist heute ganz interaktiv und abwechslungsreich aufgebaut. Lernhefte, Videos, Audiodateien, Online-Tutorials, virtuelle Lerngruppen und Einsendeaufgaben sorgen dafür, dass das Studium abwechslungsreich ist und Lernen für jeden Lerntyp ganz einfach ist.
5. Die perfekte Gelegenheit, um noch einmal neue Leute kennenzulernen
Wie im echten Studium hat man auch in einem Fernstudium die Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen. Oft werden die Studierenden zu Lerngruppen zusammengefasst und lernen sich zumindest virtuell kennen. Wohnt man in der Nähe, spricht natürlich nichts gegen ein persönliches Treffen. Da kann man sich mit Gleichgesinnten austauschen, über den Lernstoff sprechen und auch im Alter noch einmal neue Freundschaften und Bekanntschaften knüpfen.
6. Lernen nach dem eigenen Rhythmus
Ein Fernstudium erlaubt – im Gegensatz zu einem Studium in Präsenz – dem eigenen Rhythmus nachzugehen. Wer sein ganzes Arbeitsleben früh aufstehen musste, obwohl er eigentlich ein Langschläfer ist, kann im Fernstudium nun beides verbinden: Lange schlafen und anschließend einer erfüllenden Tätigkeit nachgehen. Beim Fernstudium ist es in der Regel ganz egal, ob die Lektionen morgens um 7 Uhr oder um Mitternacht bearbeitet werden. Das erlaubt eine ganz neue Flexibilität.
7. Im eigenen Tempo lernen
Natürlich kann es sein, dass man im Alter nicht mehr so einfach und so schnell lernt, wie in jungen Jahren. Vor allem, wenn man lange nichts mehr Neues gelernt hat, muss sich das Gehirn – wie der oben erwähnte Muskel – wieder an die neue Belastung gewöhnen. Daher ist es wichtig, dass man in einem Fernstudium sein eigenes Tempo wählen kann. Oft sind die Bearbeitungszeiten bereits großzügig gewählt. Darüber hinaus sind kostenlose Verlängerungen der Studienzeit in der Regel kein Problem.
8. Das Studium ist auch bei gesundheitlichen Einschränkungen möglich
Natürlich gibt es im Alter auch die Fälle, wo jemand geistig noch völlig fit ist, aber in seiner Mobilität eingeschränkt ist. Dann ist ein Fernstudium ebenfalls optimal. Im Handumdrehen wird der eigene Küchentisch oder das Büro zum Hörsaal. Lernen ist möglich, ohne die eigenen vier Wände zu verlassen. Das ist gerade für Menschen, die im Rollstuhl sitzen oder auf Gehhilfen angewiesen sind, eine große Erleichterung und kein Grund auf das Studium zu verzichten.
Zwar sind Unis und Hörsäle heute in der Regel barrierefrei und hilfsbereite Leute immer anzutreffen, aber dennoch ist es auch eine große Zeitersparnis, wenn man nicht erst das Haus verlassen muss.
9. Ein Fernstudium ist örtlich gesehen völlig unabhängig
Manche Senioren leisten sich den Luxus, einen Teil des Jahres an einem warmen Ort zu verbringen und dort ihre Pension zu genießen. Ganz oben auf der Liste stehen zum Beispiel die Kanarischen Inseln oder die südliche Küste Spaniens. Dort ist es auch im Winter herrlich warm. Auch in diesem Fall ist ein Fernstudium praktisch.
Es ist völlig egal, ob man im heimischen Winter in Wien vor dem Computer sitzt oder an der sonnenverwöhnten Costa Brava in Spanien studiert. Mit einem Präsenzstudium vor Ort wäre das nicht so einfach möglich.
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