Mit anderen lernt sich`s schöner: Lerngruppen

Exclamation and Question Mark IconDie Möglichkeit, sich zu Lerngruppen zusammenzuschließen, wurde bereits mehrfach erwähnt. Tatsächlich birgt diese Form des Lernens viele Vorteile für alle Beteiligten.

Austauschmöglichkeiten

In Arbeitsgruppen fällt es zum einen leichter, Selbstdisziplin im Selbststudium zu üben. Da jeder in Lerngruppen etwas zur allgemeinen Diskussion beiträgt, ist auch jeder von Natur aus eher gewillt, sich ausreichend auf die Treffen vorzubereiten. Doch Lerngruppen eröffnen auch Austauschmöglichkeiten: Diskussionen, Debatten und Anregungen können neue Impulse setzen und neue Ideen bringen. Es können ganz neue Sichtweisen auf Dinge entwickelt werden und Aspekte hervor scheinen, die so noch nicht präsent waren. Denn von der Denk- und Herangehensweise von anderen kann viel gelernt werden.

Umgekehrt profitieren alle Teilnehmer von Stärken einzelner. In einer Lerngruppe können außerdem die eigenen Lernergebnisse reflektiert werden. Während der Lernende selbst sozusagen „betriebsblind“ ist, sehen andere Schwachpunkte im eigenen Konzept eher. Sollte es der Fall sein, dass die Recherchen an einem bestimmten Punkt mal ins Stocken kommen, können andere behilflich sein und Alternativen und Lösungsmöglichkeiten aufzeigen. Es gibt viele Möglichkeiten, sich gegenseitig zu helfen: Vokabeln abfragen, Grammatik pauken, die neuesten Ergebnisse präsentieren, Aufsätze vorstellen, Literaturtipps geben.

Je nachdem, wie eine Lerngruppe organisiert ist, kann sie sehr fruchtbare Ergebnisse bringen. Wichtig ist dabei, dass die Anzahl der Teilnehmer überschaubar bleibt. Denn ein intimer Rahmen ermöglicht bessere Lernergebnisse.

Wie finde ich eine Lerngruppe?

Dabei ist es möglich, dass sich verschiedene SeniorInnen zu Lerngruppen zusammenschließen, es können aber auch Gruppen gemischten Alters sein. Beides birgt Vorteile. SeniorInnen können sich untereinander besser verstehen, jüngere Studenten bringen möglicherweise Pep, Dynamik und Innovation in die Gruppe.

Um sich einer bestehenden Lerngruppe anzuschließen, können zum einen Dozenten gefragt werden, ob sie von der Existenz einer solchen wissen. Häufig können diese weiterhelfen. Andererseits ergibt sich vielleicht mal nach einer Vorlesung oder in der Bibliothek ein Gespräch mit einer/einem Seniorin oder Senior und es kann beschlossen werden, gemeinsam eine Lerngruppe zu gründen. Im Notfall kann auch zu ganz simplen Methoden gegriffen werden: zum Beispiel einen Aushang am Schwarzen Brett machen und Interessierte einladen oder eine entsprechende Meldung auf der Website der Universität platzieren.

Umgekehrt sollten die Aushänge auch selbst genau studiert werden. Sie sind häufig eine wahre Fundgrupe an Tipps und Informationen. Nicht zuletzt bergen Lerngruppen soziale Aspekte: Die Gemeinsamkeit, das Gesellige, denn meist wird im Anschluss an die Lerngruppe noch ein gemütliches Beisammensein in einer netten Kneipe bei einem Glas Wein anberaumt. Dies ist und bleibt eine Weisheit: Gemeinsam geht’s einfach besser!

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