Industriemechaniker gehören zu den technischen Berufen. Sie arbeiten mit mechanischen Bauteilen in der Industrie und Handwerk und sorgen für einen fehlerfreien Ablauf der maschinellen Prozesse.
Umschulungen zum Industriemechaniker/in sind interessant für alle Altersgruppen. Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt einzusteigen, sind hervorragend. Durch die zunehmende Komplexität in Industrie und Handwerk, benötigt der Arbeitsmarkt eine steigende Anzahl qualifizierter Fachkräfte im technischen Bereich. Das Angebot an freien Stellen ist größer, als die Qualifikation auf dem Arbeitsmarkt.
Berufsbild für eine/n Industriemechaniker/in?
Die Tätigkeiten für Industriemechaniker decken ein breites Spektrum in Industrie und Handwerk ab. Sie montieren Bauteile und Baugruppen für Maschinen und Fertigungsanlagen. Darüber hinaus fallen in den Tätigkeitsbereich Reparatur und Wartung von Maschinen und mechanischen Anlagen. Folgendes kommt auf Industriemechaniker/innen zu:
- Konstruktion und Vorbereitung von Produktionsanlagen
- Montage und Fertigung technischer Systeme
- Herstellung von Geräteteilen/Baugruppen
- Wartung und Instandhaltung technischer Anlagen
- Störungssuche
- Kontrolle der Funktionsfähigkeit technischer Module und Systeme
- Ersatzteilbeschaffung
- Qualitätskontrollen
- Planung und Überwachung der Steuerungstechnik
- Technische Dokumentationen
- Informationstechnologie
- Überprüfungen von Maschinen und Baugruppen
- Inbetriebnahme technischer Anlagen
- Einschulungen zur Bedienung komplexer Anlagen und technische Trainings
Absolventen dieser Ausbildung finden in der Produktion, Industrie, Handwerk und im technischen Servicebereich vakante Positionen.
Aus diesem Grunde eignet sich eine Umschulung auch bestens für Arbeitnehmer jenseits der 50 Jahre.
Zukunftsaussichten und Gehalt für Industriemechaniker/innen
Durch die fortgeschrittene Technisierung aller Industriezweige und Handwerksbetriebe, wachsen die Beschäftigungsfelder für Industriemechaniker. Die Aussichten am Wirtschaftsstandort Deutschland und anderen Industrieländern sehen rosig aus. Auslandseinsätze im Rahmen von Montagen winken reisefreudigen Industriemechanikern.
Industriemechaniker/innen finden Beschäftigung in Unternehmen nahezu aller produzierenden Wirtschaftsbereiche. Branchenübergreifend wächst eine starke Nachfrage nach diesen qualifizierten Fachkräften. Absolventen mit dieser Ausbildung haben breite Auswahl:
- Metallbranche
- Automobilhersteller
- Maschinenbau
- Elektroindustrie
- Chemische und pharmazeutische Hersteller
- Textilindustrie
- Handel
- Service Dienstleiter (Facility)
Das weite Betätigungsfeld und das abwechslungsreiche Tätigkeitsspektrum machen die Umschulung zum Industriemechaniker/in attraktiv. Die Vergütung nach dem Abschluss kann sich sehen lassen. Das Jahreseinkommen beträgt zwischen 31.300 Euro – 44.500 Euro. Folgende Einflussfaktoren bestimmen das Gehalt:
- Bundesland
- Größe des Unternehmens
- Branche
- Berufserfahrung
- Fortbildung
- Spezialisierung
- Geschlecht
- Position im Unternehmen
In Bayern und Hessen freuen sich Industriemechaniker über höhere Gehälter als in den östlichen Bundesländern. Weibliche Industriemechanikerinnen haben es schwer und erhalten 40 % niedrigere Löhne als ihre männlichen Kollegen.
Welche Voraussetzungen existieren für die Umschulung zum/zur Industriemechaniker/in
Bezüglich der Schulausbildung gibt es keine Regelungen. Die Betriebe formulieren jedoch oftmals interne Voraussetzungen. In Industrie und Produktion wählen Verantwortliche gerne Kandidaten mit mittlerem Bildungsabschluss oder Abitur. In Handwerksbetrieben und Dienstleistung reicht meist ein Hauptschulabschluss aus.
Bestimmte fachliche Interessen sollten vorhanden sein: Der Lehrplan beinhaltet Physik, Mathematik und Technik, damit sollten die Kandidaten vertraut sein. Zahlen und Daten machen einen Großteil der technischen Dokumentation aus. Als persönliche Voraussetzungen nennen Firmen:
- Handwerkliches Geschick bei der Montage
- Sorgfalt bei der Fertigung
- Gewissenhafte Dokumentation
- Korrekter Umgang mit Software und IT
- technisches Verständnis
- Verlässlichkeit
- Respekt für Datenschutz
- Interesse an Informatik und digitalen Steuerungsprozessen
- Teamfähigkeit
- Zielstrebigkeit
Die Anforderungen zielen spezifisch auf die Inhalte der Fortbildung. Nachdem kein expliziter Schulabschluss notwendig ist, eignet sich die Umschulung für Junioren ohne Abschluss oder dient älteren Interessenten als Quereinstieg.
Inhalte und Dauer einer Umschulung zum/ zur Industriemechaniker/in – berufsbegleitend oder in Vollzeit
Eine Umschulung absolvieren Kandidaten in 28 Monaten in Vollzeit oder 42 Monaten in Teilzeit. Eine duale Ausbildung mit theoretischen und praktischen Anteilen sorgt für die Vorbereitung. Institute bieten die Qualifikation aus einer Hand an. In angegliederten Werkstätten oder kooperierenden Betrieben erlernen die Kandidaten die Praxis. Teilnehmern mit einschlägiger Berufserfahrung und Vorkenntnissen winkt eine kürzere Ausbildungsdauer von 2 Jahren. Die Kandidaten erlernen alle wesentlichen Kompetenzen für Industriemechaniker/innen
- Montagetechnik
- Maschinen- und Anlagenbau
- Feststellung von maschinellen Störungen
- Planung von Inspektionen
- Instandhaltung
- Technische Prozesse
- Feingerätebau
- Produktionstechnik
- Digitale Steuerung, CNC-Steuerung
- Anwendung von IT-Software
- Datenschutz
- Umweltschutz
Die Fortbildung in Teilzeit läuft berufsbegleitend oder in Vollzeit.
Für welche Berufsgruppen eignet sich die Umschulung zum/ zur Industriemechaniker/in?
Am besten eignet sich die Qualifikation für Menschen mit Affinität zu mechanischen und technischen Prozessen. Passende Kandidaten verfügen über ein gutes Verständnis für Zahlen und fühlen sich bei der Arbeit mit technischen und IT-Systemen wohl. Wer den Beruf erfolgreich ausübt, hat ein gefestigtes Gefühl für Verantwortung. Die Dokumentation erfordert Genauigkeit und Sorgfalt. Störausfälle von Produktionsanlagen kosten Betriebe hohe Summen. Diese Verantwortung lastet auf den Schultern der Industriemechaniker. Die Firmen sind auf rasche Lösungsfindung durch das technische Personal angewiesen. Wer zuvor in ähnlichen Berufsbildern im Metallbau oder Facility Management tätig war, kennt diese Situationen bereits.
Damit stehen technisch und handwerklich begabten Kandidaten alle Türen für diese Weiterbildung offen. Arbeitssuchende ohne Abschluss oder ältere Kandidaten, finden nach der Umschulung zum Industriemechaniker ideale Chancen, in einen wertigen Job einzusteigen.
Förderung der Umschulung zum/ zur Industriemechaniker/in
Da die Jobaussichten für Industriemechaniker/innen günstig aussehen, zahlen verantwortliche Ämter Umschulungen in diesem Bereich. Je nach den Umständen, kommen als Kostenträger folgende Institutionen in Frage:
- Agentur für Arbeit (Arbeitslose mit ALG1, Berufstätige, bei Erkrankung)
- Jobcenter (Arbeitssuchende und Arbeitslose ohne Anspruch auf ALG1)
- Rentenversicherung (Krankheit plus min 15 Beitragsjahre)
- Berufsgenossenschaft (Unfall, Berufskrankheit)
- Arbeitgeber
- Eigenfinanzierung
Von den öffentlichen Trägern erhalten die Umschüler nach der Bewilligung einen Bildungsgutschein nach AZAV. Darüber trägt das Amt die Kosten für die Umschulung. Regelungen für die Fahrtkosten garantieren festgelegte Beträge.
Die Ämter prüfen jeden Fall einzeln, um die Ansprüche detailliert festzustellen. Die individuelle Situation begründet in bestimmten Situationen eine Übernahme der Lebenshaltungskosten während einer Umschulung.
Anbieter für die Umschulung zum/zur Industriemechaniker/in
Dem flächendeckenden Bedarf an Industriemechaniker/innen steht ein ausgezeichnetes Angebot an Möglichkeiten zur Umschulung gegenüber. Grundsätzlich eignet sich jeder Ausbildungsbetrieb zur Umschulung. Hinzu kommen institutionelle Anbieter, Schulen und Institute die in allen Regionen Deutschlands Weiterbildungen anbieten. Interessenten bevorzugen Qualitätsanbieter, deren Lehrpläne zertifiziert und ideal auf das Berufsbild zugeschnitten sind.
Absolventen erwerben die Qualifikation auch im Rahmen eines dualen Studiums. Es existieren institutionelle und private Anbieter auf dem Markt.
Nachdem die regionalen IHKs den offiziellen Abschluss abnehmen, sollte das ausbildende Institut zertifiziert sein und Erfahrung in der Prüfungsvorbereitung aufweisen.
Welche Weiterbildungsangebote stehen alternativ zur Verfügung?
Die Qualifizierung zum/ zur Industriemechaniker/in bildet eine ideale Grundlage für Weiterbildungen oder Studiengänge. Für die Studiengänge benötigen Studierende keine praktische Vorbildung. Die Jobchancen und die Verdienstmöglichkeiten steigen durch eine sinnvolle Kombination der Qualifikationen. Als Alternative eignen sich diese Fortbildungen und Studiengänge:
- Meister
- Technikerausbildung
- Technischer Fachwirt
- Studium Maschinenbau
- Technische Informatik
- Energietechnik
- Fahrzeugtechnik
- Verfahrenstechnik
- Fachwirt
- Betriebswirt
Unternehmerische Persönlichkeiten haben die Option, nach der Meisterausbildung einen eigenen Betrieb zu gründen. Jedenfalls verbessert der Meistertitel oder ein Studium das Einkommen positiv. Die Bewerber erhöhen mit einer Zusatzqualifikation die Chancen auf eine bessere Position mit erweiterten Kompetenzen.
Gibt es die Umschulung zum/ zur Industriemechaniker/in als Fernstudium?
Ja, die Ausbildung oder Umschulung funktioniert als Fernstudium. Renommierte Bildungsinstitute für Fernlehrgänge bieten Ausbildungen, Umschulungen und zertifizierte Qualifikationen an.
Im Fernlehrgang bestimmen Kandidaten ihr individuelles Lerntempo und den Studienort sucht sich der Studierende selbst aus. Umständliche Fahrtzeiten fallen weg. Ein Fernstudium ist die ideale berufsbegleitende Maßnahme und liefert zahlreiche Varianten, beruflich durchzustarten.
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