Weiterbildungen, von denen Sie die Hände lassen sollten

Exclamation and Question Mark IconUndurchsichtiger Esoterik-Markt

Esoterik und alles, was damit zusammenhängt, ist primär Glaubenssache. Entsprechende Bildungsangebote sind zumeist nicht seriös. Die Anbieter haben sich ihr vermeintliches Wissen vielmehr selbst „erarbeitet“.

Selbstverständlich gehören Yoga und ähnliche gesundheitsfördernde Praktiken, die eine wissenschaftliche Grundlage haben, nicht in diesem Sinne in den Bereich Esoterik. Alles andere jedoch ist nicht geeignet, Sie für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Es sei denn, Sie wollen sich selbst auf unseriöse Machenschaften einlassen.

Chaotischer Wellness-Markt

Bis auf wenige geschützte Berufsbezeichnungen ist das Angebot auf dem Wellness-Markt sowohl für Kunden als auch für Aus- oder Weiterbildungssuchende sehr chaotisch. Als die große Wellness-Welle Mitte der 90er Jahre aufkam, wurde vieles kurzerhand mit Wellness etikettiert und Angestellte zu Wellness-Fachleuten umgetauft. Bei diesbezüglichen Weiterbildungsangeboten sollte man also Vorsicht walten lassen. Am Ende haben Sie viel Zeit investiert, ohne etwas für Ihre berufliche Zukunft gewonnen zu haben.

Schwammig: Heilpraktiker/in

Von den Krankenkassen anerkannte Heilpraktiker/innen haben in aller Regel eine medizinische Grundausbildung als Allgemeinarzt, Arzt für Innere Medizin oder Ähnliches absolviert. Einfach ein paar Kurse in Homöopathie belegen, Kräuter studieren oder etwas über Anthroposophie lesen, das reicht nicht aus, um ein seriöser Heilpraktiker zu sein. Auch wenn Sie dieser Bereich interessiert, sollten Sie mit etwaigen Angeboten sehr vorsichtig sein.

Zwielichtige Anbieter im Sektor Fernbildung

Es gibt Anbieter im Bereich Fernkurse, die alle möglichen unnützen Titel versprechen, aber meist steckt nichts Substantielles dahinter. Diese Fernlehrgänge kosten gutes Geld, sind aber nicht qualifizierend im Sinne des Arbeitsmarktes. Sollten Sie regelmäßig Post von einem Anbieter bekommen und dieser mit immer mehr zusätzlichen Angeboten locken (zum Beispiel billiger), dann lassen Sie die Finger weg. Erkundigen Sie sich bei einschlägigen Stellen wie der Arbeitsagentur, der Industrie- und Handelskammer oder bei Berufsgenossenschaften, ob die Bezeichnung „staatlich geprüfte/r XY“ tatsächlich seriös ist.

Achtung, Vorauskasse!

Verlangt ein Anbieter erstmal Geld, damit Sie eine Weiterbildung beginnen können, lautet die Devise ebenfalls: Finger weg! Hier sollte man große Vorsicht walten lassen, denn die Zeitungsinserate und Angebote im Internet sind diesbezüglich voll mit unseriösen Machenschaften. Achten Sie auch auf den Internetauftritt oder die Gestaltung der Inserate und prüfen Sie, was für einen Eindruck das auf Sie macht.

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