Umschulung wegen psychischer Erkrankung

informationen Einer von zehn gemeldeten Krankheitsfällen geschieht heute aufgrund einer psychischen Erkrankung. Die wachsende Zahl psychisch erkrankter Arbeitnehmer ist das Ergebnis steigender Arbeitsbelastung, Angst vor Jobverlust und der schweren Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Konkurrenzkampf innerhalb des Kollegiums oder ein kaum noch zu bewältigendes Arbeitspensum.

Häufigste Folge dieser Arbeitsplatzsituation sind Angststörungen, Depressionen und Burnout. Arbeitnehmer, die an solchen Erkrankungen leiden, sind in der Regel gezwungen, ihr krank machendes Arbeitsumfeld zu verlassen.

 

Zurück ins Arbeitsleben nach einer Depression

Zu den größten Risikofaktoren für die Entstehung einer Depression gelten berufliche Faktoren, die die Arbeitnehmer überfordern; dazu gehören:

* zu hohe Verantwortung
* psychische Anforderungen wie Zeitdruck oder zu hoher Schwierigkeitsgrad der Aufgaben
* schlechte Arbeitsplatzsituation. U.a. Streit unter Kollegen und Konflikte mit Vorgesetzten
* Ungleichgewicht zwischen Leistung und Belohnung sowie
* unsicheres Beschäftigungsverhältnis

Depressionen, die aus einer akuten Arbeitssituation heraus entstehen, müssen in aller Regel längerfristig therapiert werden. Wer eine Depression erfolgreich überstanden hat, hat danach dann auch wieder gute Chancen, zurück ins Arbeitsleben zu finden. Um einen Rückfall zu verhindern, muss sich jedoch etwas an der Arbeitssituation geändert haben. Oftmals ist eine Umschulung der beste Weg, um sich nach bestandener Depression unvoreingenommen neuen Aufgaben zu stellen. Vor allem gilt es, die Faktoren, die ursächlich für das Entstehen der Depression waren, zukünftig zu meiden. Dazu gehört in erster Linie für ausreichend Pausen zu sorgen, um Überforderung zu vermeiden. Ratsam ist es außerdem, die ersten Schritte zurück ins Berufsleben gemeinsam mit einem Arzt zu gehen.

Es gibt Berufsgruppen, die psychisch besonders belasten und daher häufiger in Depressionen enden. Gefährdet sind laut Bundespsychotherapeutenkammer Menschen im Dienstleistungssektor; hier besonders in der Call-Center-Branche. Auch Personal in der Pflegebranche erkrankt statistisch häufiger an Depressionen.
Positiv auf die Psyche wirken sich dagegen Berufe aus, die an der frischen Luft ausgeübt werden können: Tätigkeiten in der Land- und Forstwirtschaft sowie Berufe im Bauwesen. Auch Bankfachangestellte und Büromitarbeiter erkranken seltener an Depressionen. Diese Berufe sind entsprechend individueller Neigungen und Interessen besonders als Umschulungsberufe geeignet für diejenigen, die einen erfolgreichen Wiedereinstieg ins Berufsleben nach einer Depression anstreben.

Die Umschulung per Fernstudium bietet sich für psychisch Erkrankte natürlich auch an:

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Zurück ins Arbeitsleben nach Burnout

Auslöser für die zunehmende Anzahl der Burnout-Erkrankungen sind die Veränderungen in der Arbeitswelt. Die zunehmende Komplexität der Aufgaben verlangt ständige Weiterbildungen, die oftmals noch zusätzlich zur normalen Arbeit geleistet werden müssen. Auch Konkurrenzdruck innerhalb der Betriebe fördert die Entstehung des Erschöpfungssyndroms. Hinzu kommen Zeitdruck, Mangel an Feedback und zu hohe Erwartungen, die an den Arbeitnehmer gestellt werden.

Burnout verändert das Leben. Vielfach muss nach der erfolgreichen Behandlung ein neuer Lebensweg eingeschlagen werden. Erkrankte stehen unter hohem Druck. Oftmals trägt derjenige mit seinem monatlichen Einkommen, entscheidend zum Familieneinkommen bei. Dennoch: Burnout erfordert eine ambulante oder stationäre Therapie sowie ein Herausnehmen aus dem krank machenden Arbeitsumfeld. Ein Wiedereinstieg in das Berufsleben kann nur dann erfolgreich gelingen, wenn sich die Arbeitssituation, die ursächlich für den Burnout war, geändert hat. Andernfalls ist ein erneuter Zusammenbruch nur eine Frage der Zeit. Kann dies für den alten Arbeitsplatz nicht gewährleistet werden, bleibt nur die Umschulung und die berufliche Neuorientierung.

Viele, die einen Burnout erlebt haben, wollen danach ohnehin nicht zurück in den alten Job, weil die zu hohe Arbeitsbelastung und die Arbeitsbedingungen überhaupt erst zum Burnout geführt haben. Burnout kann auch als Chance gesehen werden, einen anderen und gesünderen Weg im Berufsleben zu finden. Meistens können sich an Burnout Erkrankte in einem neuen Arbeitsumfeld schneller erholen und besser neu durchstarten. Dafür geeignet sind Berufe, in denen sich der Arbeitnehmer seine Zeit größtenteils individuell einteilen kann und er nicht unter dem Druck steht, Terminsachen erledigen zu müssen. Daher ist Betroffenen anzuraten, vor dem Beginn einer Umschulung ein Praktikum zu absolvieren, um sicher zu sein, auch den richtigen Umschulungsberuf gefunden zu haben.

 

Förderungsmöglichkeiten für eine Umschulung psychisch erkrankter Arbeitnehmer

Je nachdem, ob eine Krankheit noch immer akut oder bereits überwunden ist, gibt es verschiedene Förderungsmöglichkeiten für eine berufliche Neuorientierung im Rahmen einer Umschulung. Der erste Weg führt in der Regel über Reha-Maßnahmen. Ist eine Rückkehr in den alten Beruf dennoch nicht in Aussicht, ist darüber ein ärztlicher Nachweis notwendig.

Bevor eine Umschulung genehmigt wird, muss geprüft werden, wie belastbar der Arbeitnehmer ist und ob eine dauerhafte Ausübung eines neuen Berufes möglich scheint. Um eine Umschulung finanziert zu bekommen, muss der Betroffene dann einen Antrag beim Rehabilitationsträger stellen. Dies kann die Berufsgenossenschaft, die Renten- oder auch die Unfallversicherung sein. Die Genehmigung ist immer stark abhängig von der Art der Erkrankung und den Heilungschancen bzw. den Auswirkungen auf das Berufsleben. Wer aber glaubhaft versichern kann, das die vorangegangene psychische Erkrankung den neuen Beruf nicht beeinträchtigt, hat gute Chancen darauf, eine Umschulung genehmigt zu kriegen.

30 Gedanken zu „Umschulung wegen psychischer Erkrankung“

  1. Hallo.
    Ich leide seit nunmehr 20 Jahren an Angst-Panikstörung und kann meinen Beruf eigentlich nicht mehr ausüben.
    Ich habe bis vor kurzem in einer Einrichtung des Caritasverbandes als Koch mit psychisch belasteten Lehrlingen zusammen gearbeitet.Offiziel war ich über die Aktivo da,habe aber auch Inoffiziell als Mitausbilder fungiert.Leidere wurde ich nicht übernommen wegen zu hohen Kosten nach der Aktivo.
    Jetzt muß ich ich an einem Bewerbunscoutching teilnehmen wo mein psychisches Problem nicht verstanden wird und ich ein Stellenangebot in der normalen alla Cart Gastronomie bekomme.Ich kann das nicht mehr.Ich würde gerne mit Menschen als Ergotherapeut oder ähnliches arbeiten.meine Psychologin glaubt das ich dafür prädestiniert sei.Vieleicht können sie mir mit Vorschlägen und oder Tipps weiter helfen.
    Vorab vielen Dank
    Frank Opper

    1. Hallo Herr Opper,

      danke für Ihre Offenheit.
      Eine Psychotherapie ist bei einer Angst-Panikstörung ein sehr sinnvolles Vorhaben, das Sie sicherlich dabei unterstüzten wird, für Ihre nächsten beruflichen Herausforderungen gewapnet zu sein. Ergotherapie ist ein Ausbildungsberuf. Ich weiß nicht, inwiefern Sie eine zwei- oder dreijährige Ausbildung in Ihr Leben integrieren können? Ein Teilzeitstudium oder Fernstudium wäre ja eine Lösung, dies wird z.B. von der Diploma Hochschule angeboten: http://www.nebenbei-studieren.de/diploma-hochschule/

      Herzliche Grüße!

    2. Hallo Frank,
      das Problem ist, es gibt so gut wie kaum Arbeitsstellen die psychische Erkrankungen verstehen. In fast jeden Beruf gilt das Leistungsprinzip. Wenn man auf eine Arbeitsstelle angewiesen ist (Miete, Lebenshaltungskosten zu zahlen hat) und kein Vermögen oder Eigentum einen über Wasser halten kann, dann wäre es gut wenn man eine Umschulung beantragt. Ansonsten kann jeder mit einer psychischen Behinderung eine Erwerbsminderungsrente beantragen. Ich habe die Erfahrung im Arbeitsleben gemacht, dass wenn man die psychische Behinderung verschweigt, nur um einen Job zu bekommen der einen finanziell trägt, stigmatisiert und diskriminiert wird. Ich habe letztendlich Erwerbsminderungsrente beantragt. MfG Harwin

  2. Hallo Herr Opper!
    Ich habe seit, meiner Kindheit, Epilepsie.1998 hatte ich die Chance, eine Umschulung zur Bürokauffrau zu beginnen. Alle Daten, wurden ohne schriftliche Benachrichtigung, gelöscht. Seit 1999 bin ich Hausfrau und Mutter. jetzt werde ich meine Chance, mit 46 Jahren, nutzen. Ich bin in neurologischer Behandlung. Ich hoffe, Sie haben gute Unterstützung. Auch mit gesundheitlichen Einschränkungen, hat man Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt. Ich drücke Ihnen alle Daumen.
    Viele Grüße
    Anja Semmelhaack

    1. Hallo Frau Semmelhaack,
      ich war die letzten 12 Jahre auch Hausfrau und Mutter und wurde 2015 von meinem Mann ohne vorherige Warnung verlassen. Durch die ganzen Veränderungen, Wohnortwechsel, Verlust sozialer Kontakte, Schulwechsel des Kindes mit enormen Lernschwierigkeiten und Jobsuche, sowie ständiges Ausfüllen von Formularen wegen Unterhalt und Scheidung, fühle ich mich ziemlich minderwertig und habe ständig Angst zu versagen, da ich auch seit Mitte des Jahres wieder halbe Tage arbeite und mich der Anforderung an den Beruf, den ich auch nicht erlernt habe nicht gewachsen fühle, geht es mir jeden Tag schlechter und habe dazu noch immer Schuld Gefühle meinem Kind gegenüber, ihm als Mutter nicht mehr gum genug gerecht zu werden. Mein Mann hat alles, seinen Job, sein Haus, keine Veränderung, neue Freundin etc. Ich fühl mich vollkommen nutzlos uns hilflos. Wie kann ich psychologische Hilfe bekommen, da mein Hausarzt mich nicht ernst nimmt. Habe Angst bald vor dem psychischen und sozialen Aus zu stehen Vielleicht können Sie mir einen Rat geben, wie ich am besten eine psychologische Hilfe bekomme und dadurch vielleicht auch die Möglichkeit einen neuen Beruf zu erlernen, durch Umschulung, z.B. Physiotherapeutin oder Erzieherin, statt BüroJob mit Zahlen und Gesetzen, zu erlernen. Schließlich muß ich noch mind. 15 Jahre arbeiten. Wäre für jeden Ratschlag und Hinweis dankbar, da ich mich gar nicht traue
      meinem Hausarzt noch mal nach 1 1/2 Jahren zu sagen, dass ich es alleine nicht schaffe, den Anforderungen gerecht zu werden. Hat damals nach Trennung eine Kur abgelehnt. Vielleicht wäre ich sonst gar nicht in so ein tiefes Loch gefallen und immer ängstlicher geworden. Wer kann mir helfen?

      1. Hallo Frau Meurers,

        Sie brauchen sich gar nicht gegenüber Ihrem Hausarzt zu schämen. Psychotherapien werden heutzutage häufiger als Krankengymnastik verordnet und sind bei weitem keine Schande. Viel schlimmer wäre es, nichts zu tun. Sprechen Sie also bitte Ihren Hausarzt darauf an oder aber, wenn Sie das nicht möchten, suchen Sie sich direkt über psychotherapeutensuche.de Therapeuten in Ihrer Nähe und nehmen Kontakt zu diesen auf. Wenn Ihr Hausarzt derart barsch auf die Frage nach einer Kur reagiert, sollten Sie sich unbedingt eine neue Ärztin/ Arzt suchen.

        Viel Erfolg!

      2. Einen neuen Beruf erlernen ist mit Sicherheit sinnvoll, wenn man mit Ängsten und seinem Selbstbewusstsein ein Problem hat. Ich bin z.Z in Ausbildung zum Physiotherapeuten. Das Angebot an freien Stellen ist ganz gut. Das wichtigste ist aber bei einem neuen Beruf, dass er zu einem passt. Grundsätzlich empfehle ich nicht in die Dienstleistung zu gehen. Auch nicht von Null an in die Physiotherapie. In meinem Fall ist das anders, weil ich schon 20 Jahre als Masseur gearbeitet habe und ich derzeit nur einen Aufbaukurs mache. Dauer des Kurses 18 Monate inkl Ferien und Praktikumszeit. Meine Erfahrung nach ist Bewegung in der Natur, gesunde Ernährung und echte Freunde das Beste was gegen depressive Verstimmung hilft. Bei einer schweren Depression hilft nur zusätzlich Medikamente. Alles Gute für Dich ! Manfred

      3. da geht einem ja der Hut hoch, wenn man das liest! Was für ein schlechter Hausarzt! Den würde ich unbedingt wechseln oder/und selbständig einen psychologischen Arzt aufsuchen, da braucht man ja keine Überweisung. Der regelt dann alles andere. Von einer “Kur” versprechen Sie sich lieber nicht so viel, zumal es diese ja nicht mehr gibt, sondern REHABILITATION. Das bedeutet, dass die Einrichtungen verpflichtet sind, innerhalb von 5 Wochen die Menschen wieder arbeitsfähig hin zu kriegen. Es ist ein harter Arbeitstag in der Reha. Gute Klinik “Rosengarten -Heiligenfeld” in Bad Kissingen. Guter Tip! vorher krank geschrieben sein, auf keinen Fall arbeitsfähig rein gehen, und hinterher über Hamburger Modell ins Arbeitsleben oder den Job wechseln. —- Istja nun schon im Oktober gewesen, Ihr Beitrag, vielleicht geht es Ihnen ja schon gut! aber zuletzt möchte ich Ihnen eindringlich abraten Erzieherin zu werden!!!! Es sei denn Sie wohnen in einem kleinen Dorf mit 500 Einwohnern. Ich bin/war Pädagogin in Berlin. Es ist/war die Hölle, ob Kita oder Schule, ob Erzieherin oder Lehrerin. Ihnen alles Gute!

      4. Hallo, Kathi… bin leider jetzt erst auf diese Seite bzw Forum gestoßen. Mir geht es genauso,nur das ich mich von meinem Freund trennen mußte. Ansonsten kann ich dich zu 100 Prozent nachvollziehen. Hätte gerne gewusst ob, sich bei dir schon was positives in deinem Leben getan hat. Ich leide leider auch unter Angstzustände, so dass ich mich erst gar nicht traue arbeiten zu gehen und habe daher auch keine Ausblick. Ich fühle mich auch total minderwertig. Alle um mich herum können sich alles leisten und ich bleibe durch die Arbeitslosigkeit, nur auf der Strecke. Für meine Kids ist, dass bestimmt sehr schwierig in der heutigen Zeit. Ich habe mehr als Schuldgefühle. Ich weiß, dass ich an allem selber Schuld bin. Ich weiß nur nicht weiter. Dachte hier vielleicht Tipps zu erhalten. LG Nici

        1. Hallo Nici,

          vielen Dank für Ihren Kommentar!

          Ihre Schilderungen sind bestimmt für die große Mehrheit der Leser dieses Artikels sehr gut nachvollziehbar. Sie haben nach dem weiteren Werdegang gefragt und das möchten wir zum Anlass nehmen, Ihnen über Erfahrungswerte von Umschülern zu berichten. Wer unter der zusätzlichen Belastung durch psychische Probleme eine Umschulung macht, der steht sicherlich vor einer weiteren Herausforderung, denn Umschulungen können schon selbst recht anstrengend sein. Hier gibt es nichts zu beschönigen. Das es sich dennoch lohnt zeigt sich dennoch relativ schnell: Umschüler fassen durch einen neuen Beruf und damit hergehende Veränderungsmöglichkeiten viel Vertrauen und Zuversicht, der sich auf weite Teile anderer Lebensbereiche überträgt. Als Mutter beeinflussen Sie damit natürlich auch das Leben Ihrer Kinder sehr positiv.

          Ängste sind ein sehr komplexes Thema. Ermuntern Sie sich zu kleinen Schritten und versuchen Sie Kontakt zu einer Beratungsstelle (zum Beispiel psychosoziale Beratung für Mütter) für Unterstützung und generelle Informationen aufzunehmen. Sie erziehen wunderbare Kinder und in Ihnen stecken reiche Ressourcen, Talente und Fähigkeiten, denen Sie sich noch gar nicht bewusst sind. Geben Sie sich jeden Tag die Chance, eine kleinen Schritt zu machen, der Ihr Leben in eine andere Richtung lenken kann.

          Ich möchte Sie für weitere Informationen auf die Webseite http://www.ratgeber-umschulung.de verweisen, wo wir Ihnen insbesondere diese Artikel empfehlen:

          Wie gelingt der berufliche (Wieder-)Einstieg für Mütter?
          Wie kann man eine Umschulung in Teilzeit machen?

          Wir hoffen, es gibt Ihnen vielleicht eine Inspiration für weitere Schritte, wie zum Beispiel eine durch das Jobcenter geförderte Umschulung.

          Wir wünschen Ihnen und Ihren Kindern für die Zukunft alles erdenklich Gute und für Ihren beruflichen Werdegang Zuversicht und viel Erfolg!

  3. Ich beziehe zu 100% befristet EWR wegen psych. Probleme.

    Ich habe einen Ausbildungsberuf mit Aufstiegsfortbildung kfm. erlernt. Nach xx Jahren wurde ich mies gekündigt, Suizidversuch, Depressionen.Nun läuft die EWR demnöchst aus.
    Ich bin 50+, 8 Jahre aus dem kfm. Beruf, Kontakt zu Menschen fällt mir immer noch schwer, die Angst vor den Raubtieren da draussen sitzt tief. Mache Therapie, manchmal gehts, aber auf Dauer sehe ich das nicht, ein falscher Satz und ich breche innerlich zusammen.

    Bilanz: Was kann ich? Ich kann sehr gut Maschine/Tastatur schreiben, kenne mich in der EDV hervorragend aus, habe zu Hause prima Equipment, spreche mehrere Sprachen fliessend, insgesamt: an den Kenntnisse liegt es nicht.

    Also Schreibkraft HomeOffice, keine Menschen, nur die Aufgabe.
    Endlich wieder eine Aufgabe.

    Habe ich Chancen eine Bildung zur “Med. Schreibkraft” finanziert zu bekommen?

    1. Hi Fragerin,

      danke für deinen ehrlichen Einblick in dein Leben. Du solltest unbedingt diese Therapie fortführen, damit du psychisch gestärkt wieder in das Arbeitsleben zurückkehren kannst. Eine Umschulung zur Med. Schreibkraft solltest du m.M.n. schon finanziert bekommen, diese dauert ja nur etwas ein halbes Jahr. Jobs für Medizinische Schreibkräfte im Home Office gibt es ja auch bzw. auch andere texterische und journalistische Tätigkeiten, die du alle im Home Office erledigen kannst. Doch versuch erstmal wieder psychisch stabil zu werden – damit die Raubtiere da draußen zu Kätzchen werden 😉

  4. Ich bin ganz aufgeregt, dass ich diese Seite entdeckt habe und habe gleich ganz viel Hoffnung eine neue Zukunft. Ich bin 54 Jahre alt und hatte vor 5 Jahren ein Burn Out nach jahrelangen unerkannten Depressionen, zwei Städtewechsel und Rückkehr in den Beruf als Pädagogin unter unvorsrellbaren Anforderungen, zeitgleich mit den Wechseljahren und der Diagnose einer Autoimmunerkrankung. sowie einer 2. chronischen Erkrankung, beide voller Schmerzen.
    Die letzten 5 Jahre hatte ich 5 Jobs, alle habe ich aus Gründen fehlender Gesundheit verloren. den letzten kürzlich im Dezember. Nun kümmere ich mich erst mal um meine Gesundheit und um Zukunftspläne.
    Hier auf der Seite habe ich Mut bekommen, eine Umschulung zu beantragen, trotzt des Alters. Vielen Dank für die vielen wichtigen Informationen! Alles Gute für Alle!

    1. Liebe Ellen, vielen Dank für das tolle Lob! Das hat uns sehr gefreut. Alles gute für die Zukunft und dass das Jahr 2017 viel gutes bringen möge!

  5. Ich bin auch sehr froh diese Seite gefunden den zu haben. Ich bin 55 Jahre alt. War bis 2011 als Krankenschwester tätig. Insgesamt war ich in diesen Beruf seit 1980 beschäftigt. 2011 hatte ich dann einen Zusammenbruch. Es wurde eine schwere Depression diagnostiziert. Ich warbeite i Kliniken, nehme medikamente die mich müde machen. Ich bin i psychologischer Behandlung. Meine Ängste sich die noChance sehr präsent. Ich bin bis ende Dezember in voller Erwerbsminderungsrente. Dann sollte ich wider arbeiten. Nur kann ich nicht mehr auf Station arbeiten. Meine Arbeitsvertrag ist ruhig gestellt. Ich habe die Anerkennung zum behinderungsgrad 50% . Was kann ich jetzt tun? Eine Umschuldung oder Weiterbildung ? Ich bin total verzweifelt, weil ich nicht weiß was ich tun kann!

    1. Liebe Bärbel,

      vielen Dank für Ihre Anfrage und ich finde es respektabel, dass Sie trotz der harten Zeit, die Sie hinter sich haben, sich auf die Suche nach einer Umschulung begeben wollen. Ich kann mir vorstellen, dass es im Krankenhaus sehr stressig war. Haben Sie schon mal an eine Umschulung zur Medizinischen Fachangestellten gedacht? In vielen Praxen geht es ja ruhiger und auch körperlich nicht so fordernd zu wie in einer Klinik.

      1. Von der Umschulung zur Medizinischen Kodierfachkraft kann ich nur abraten.Ich bin selbst psychisch krank und habe diese Umschulung gemacht und dreimal versucht diesen Job in Krankenhäusern und bei der Krankenkasse auszuüben.Es wird ein enormer Druck ausgeübt und man muss sich in kurzer Zeit Wissen aneignen und Fehler werden nicht geduldet.Für Quereinsteiger, die nicht Krankenschwestern sind oder aus der Karnkenhauslandschaft kommen, ist dieser Job völlig ungeeignet .Lieber als MFA versuchen oder Quereinsteiger in einem anderen Beruf.

        1. Hallo Petra,
          Darf ich fragen was Du beruflich jetzt machst?
          Ich bin Krankenschwester und psychisch krank geworden durch Job und maligner Erkrankung.
          Überlege in Richtung Umschulung….

  6. Mittlerweile befinde ich mich (48 Jahre/m.) innerhalb eines Jahres zum 2.ten Mal mit Depressionen zu Hause. Ich bin Handelsfachwirt und war die letzten 14 Jahre im Lebensmittel-Außendienst tätig. Nun bin ich seit knapp 3 Monaten erneut krank geschrieben, nachdem ich beim ersten Mal nach 7 Monaten mit anschließender Wiedereingliederung , den Schritt zurück an die selbe Arbeitsstelle gewagt habe. Habe allerdings nur ein halbes Jahr durchhalten können, danach ging es nicht mehr. Ich bin viele Jahre der Karriere hinterher gelaufen, ohne zu erkennen, dass diese mich kaputt macht. Ich hoffe das es auch Erfüllung, Spaß und Freude im Leben und Beruf gibt. Das habe ich total vernachlässigt. Nun weiß ich nicht, wo ich (beruflich) hingehöre. Da ich sportlich viel unterwegs bin und Ernährung mich sehr interessiert, überlege ich in diese Richtung umzuschulen. Allerdings liegen die Tätigkeitsfelder Verkauf (Außendienst) und Beratung (z.B. Fitnesscoach) nicht weit auseinander. Besteht da eine Chance, sich über die Arbeitsagentur umschulen zu lassen. In meinen derzeitigen Beruf kann und möchte ich nicht zurück. Alternativen innerhalb des Unternehmens sind nur mit Umzug möglich.
    Ich hoffe mein Text ist nicht zu lang und ermüdend.
    Viele Grüße an alle.

    1. Hallo Marco, danke für Ihre Anfrage. Vielleicht muss es ja gar keine Umschulung sein – sondern eine Weiterbildung oder Kurzausbildung z.B. zum Ernährungsberater oder Coach tut es auch? In einigen Bereichen zählt ja mehr die Persönlichkeit und das Wissen und nicht eine förmliche Ausbildung von drei Jahren. Hier sehe ich auch größere Chancen eine Finanzierung z.B. über einen Bildungsgutschein zu erhalten. Infos zum Thema Weiterbildungen gibt es z.B. auf Weiterbildungsfinder.de

  7. Hallo,
    ich bin 51 Jahre, habe bis 2015 als Assistenin der Geschäftsleitung gearbeitet, ohne kaufmännische Ausbildung, und bin lt. Rehabericht für den Job nicht mehr geeignet kann aber noch 6 Std und mehr im kaufmännischen Bereich tätig sein. Mittlerweile hat man eine Einäugigkeit bei mir festgestellt und die wird nun intensiv im Berufsförderungswerk für sehbehinderte Menschen geprüft bzw. festgestellt ob ein Weg tatsächlich wieder ins kaufmännische möglich ist. Ich kann von tiefstem Inneren sagen das ich mich nicht mehr dort sehe. Im Beratungsgespräch schlug man mir Masseur/Bademeister vor. Eine gute neue Orientierung fand ich, nachdem mein Umschulungsvorschlag zur Ergotherapeutin fehlschlug bzw. mein Rehaberater mir alle Hoffnungen genommen hat weil es nicht leidensgerecht ist. Dann kam die Aussage das ich wohl zu alt (Masseur) dafür sei und der Rententräger das nicht mehr so einfach “durchwinkt”. Mein Rentenberater setzt alles daran mich im kfm. unterzubringen. Nun habe ich arge Befürchtungen, dass die Empfehlung des Bfw auch in die Richtung weisen wird. Was kann ich in diesem Fall eigentlich unternehmen?

  8. Hallo ich bin examinierte Altenpflegerin,Praxisanleiterin und habe die Zusatzfortbildung Palliative Care.Ich bin 16 Jahre im Alten-und-Krankenpflegeberuf,hier,bis auf 3 Monate im Seniorenheim,immer in der ambulanten Krankenpflege.Mitte November 2016 war ich nach viele geteilten Diensten mit zu kurzen Nächten mit zuwenig Nachtschlaf,an einer akuten Belastungsreaktion erkrankt.Ich war 1,5 Monate arbeitsunfähig und noch weitere 3 Monate arbeitslos.Dann zog ich vom Münsterland ins Ruhrgebiet,meine eigentliche Heimat zurück. Anfang April 2017 fing ich bei einem ambulaten Pflegedienst an.Nach schlechter Einarbeitung ( welche ich immer wieder ansprach) und ewiger Kritik,und in einem Ton wie auf einem Kasernenhof,wechselte ich zu einer Zeitarbeitsfirma ( auch weil ich mir einbildete wegen meiner noch für 2,5 Jahre laufende Privatinsolvenz nicht arbeitslos sein zu können ). Für die Zeitarbeitsfirma war ich nur 9 Tage tätig weil ich erkennen musste das ständige Einsatzorte mir nicht bekommen. Also fing ich wieder bei einem Ambulanten Pflegedienst an zu arbeiten. Kaum 2,5 Wochen dort angestellt bekam ich innerhalb von einer Nacht und 4 Tagen 3x Symptome wie Schwindel,Mißempfindungen in Händen und Füssen,Übelkeit und Hyperventilation,oft auch begleitet von Schweissausbrüchen.War der “Anfall” vorbei konnte ich noch lange danach nicht konzuentrieren.Nun bin ich seit 4 Tagen arbeitsunfähig. Diagnose Angststörung !! Ich hatte wohlweislich,weil ich merkte das mir der Beruf nicht mehr gut tut,einen Antrag auf Berufliche Rehabillitaion bei der Rentenversicherung gestellt.Ist aber noch ganz frisch und wohl noch in Bearbeitung.Die Ereignissse haben sich ja überschnitten. Jezt meine Frage: Sollte ich erstmal eine medizinische Raha machen und danach eine berufliche Reha? Oder bedingt sich das sowieso das ich erst eine medizinische Reha machen muss?? Ich bin auch auf der Suche nach einen Psychiater.Aber da bekommt man in 3 Monaten einen Termin.Oder soll ich erstmal einen Termin bei einem Psychologen machen wegen einer Psychotherapie?

    1. Sinnvoll ist erst medizinische Reha zu machen…
      Dann wird in dein Rehabericht stehen,dass du in deinen Beruf nicht mehr arbeiten kannst,so hast du bessere Chancen eine berufliche Reha zu bekommen..
      Psychitherapie auf jeden Fall!!!!Sind lange Wartezeiten um ein Termin zu bekommen…
      Auf jeden Fall ein Antrag auf medizinische und berufliche Reha stellen,es dauert alles…aber man kann alles zusammen stellen..

  9. Hallo,
    mit Interesse habe ich mich durch diese Seite gelesen und möchte nun auch eine Frage stellen.Aber zuerst schildere ich kurz meine Situation:Ich bin 59 Jahre alt und habe zwei erwachsene Töchter und zwei Enkelinnen.Ich bin seit 15 Jahren von meinem Ehemann getrennt und lebe alleine.Ich arbeite in Vollzeit als Physiotherapeutin im Angestelltenverhältnis in einer kleinen Praxis.Vor 3 Jahren bekam meine Mutter im Alter von 87 Jahren einen Schlaganfall.Kurz darauf brach sich mein Vater (im selben Alter wie meine Mutter) den Oberschenkel.Da meine Eltern bis zu diesem Zeitpunkt Selbstversorger waren und in einem 450 km entfernten Ort lebten,fuhr ich nach jeder Arbeitswoche 17 x an den Wochenenden zu ihnen,um alles zu regeln.Es gingen auch komplett alle meine Urlaubstage in die Betreuung in der Ferne.Da noch ein Fußbruch der Mutter und Lungenembolie beim Vater dazukamen,löste ich den bis dahin kompletten großen Haushalt meiner Eltern auf und holte beide in ein Pflegeheim in meiner Nähe.Weiter 1,5 Jahre intensive Begleitung folgte.Inzwischen sind beide verstorben.Da ich 2 komplette Jahre ununterbrochen emotionalen und zeitlichen Dauerstress hatte und selber zwischendurch noch eine Hand-OP und einen Sturz mit zwei verletzten Schultergelenken erlitten habe,war es mir dann irgendwann zuviel.Meine Hausärztin schickte mich in eine psychosomatische Akutklinik.Dort war ich 8 Wochen.Insgesamt bin ich jetzt schon 4 Monate krankgeschrieben und leide unter einer “schweren depressiven Episode” und “psychosomatischen Schmerzstörungen”.Nächste Woche möchte ich wieder in meinen Job zurück.Ich stelle mir vor,dass ich nicht mehr als 30 Wochenstunden schaffen kann.Ich habe schon einen Termin bei der Rentenberatung und auch bei einem Psychologen(erstmals ambulant.Ich kenne ihn noch nicht).Nun meine Frage: Was ist,wenn ich mit dem Geld nicht auskomme? 10 Wochenstunden weniger machen ca.300 – 400 Euro weniger im Monat aus.Gibt es da soziale Hilfen? Ich habe überall Arthrose in den Gelenken und dauernd Schmerzen-und jetzt leide ich auch noch an Depression und Existenzangst.Es ist mir alles zuviel,besonders der Papierkram.Wo gibt es Unterstützung,damit sich meine Schraube nach unten nicht weiter dreht?

  10. Bin 2015 ( Dipl.-Ing ) mit 63 nach OP in Frührente gegangen. Arbeitgeber bat mich mit “Privilegien” zu bleiben. Lehnte ab, nach einer Woche schwere Depression bis heute. Bereue bis heute Rente, kann ins Unternehmen nicht zurück, da ich AG Angebot abgelehnt hatte. Sport, Minijob, Ehrenamt helfen nicht.

    1. Wenn ich richtig rechnen kann bist Du (hoffe das ist ok) jetzt 67. Meine Empfehlung: Suche Dir eine/einen gute/guten Psychotherapeutin/Psychotherapeuten, arbeite mit ihr/ihm an der Depression. Mach einen Haken an Deinen alten Job/Arbeitgeber!- Das Nachtrauern kostet Dich viel Kraft!. Suche Dir neue Herausforderungen z.B. mit jungen/jüngeren Leuten. Biete ev. Nachhilfe an für Berufsschüler (in Deinem Fachgebiet) z.B. über ebay Kleinanzeigen (kostenlos) oder wende Dich direkt an Firmen/Ausbildungsleiter entsprehender Firmen ( ehrenamtlich oder für einen kleinen Obolus)-oder hänge, wenn Du es ehrenamtlich machen möchtes, etwas in den entsprechenden Berufsschulen aus – oder gebe Nachhilfe in Mathe für Schüler, wenn Du geduldig bist.
      Ich selbst bin mit 60 Jahren in Frührente gegangen als Betriebswirtin. Ich gebe jetzt ehrenamtlich Nachhilfe in Mathe und Englisch bis zur 10 Klasse (habe mich direkt an ein Gymnasium/Realschule in meiner Nähe gewandt), denn die wissen meist, welche Eltern nicht so die finanziellen Möglichkeiten haben. (Die Nachhilfe gebe ich in deren Wohnung.)
      Einige Zeit habe ich auch junge Leute beraten, die nicht so gut mit ihrem Lohn auskamen (Stichwort: günstigere Versicherungen, Haushaltsbuch, auf etwas ansparen, Rücklagen z.B. für Stromnachzahlung , günstiger einkaufen usw. ) Ich habe auch schon 4 jungen Pärchen das Kochen einfacher, günstiger, leckerer Mahlzeiten “beigebracht” und mit ihnen ihr eigenes Kochbuch erstellt.
      (Anzeige hatte ich im Supermarkt ausgehängt). Die Kinder von Freunden von mir habe ich “betriebswirtschaftlich” beim der Planung des Eigenheims und der Kostenkontrolle unterstützt, (hab ich denen angeboten und sie haben sich sooo gefreut). Wenn ich frische Luft brauche, hole ich mir regelmäßig Hunde aus dem Tierheim und gehe mit denen durch Wald und Wiesen. Dort freuen sich Hund und Mitarbeiter. Einige Zeit habe ich auch im Kindergarten vorgelesen und mit den Kleinen Gesellschaftsspiele gemacht oder mit ihnen Wirsingeintopf mit Hackfleisch gekocht und Meisenknödel hergestellt. Nach 2 Jahren hat mich ein rüstiger Rentner “abgelöst”, der mit den Kindern Vogelhäuschen und Meisenknödelhalter gebaut hat und einen Duftgarten samt Kräuterbeet angelegt ha. Seine Frau hat in der Zeit vorgelesen. (Kannte den Kindergarten vorher auch nicht, hab einfach dort angerufen. Gerade handwerklich begabte Rentner sind in Kindergärten gern gesehen, da viele Kinder ja gar nicht so einen engen Kontakt zum Großvater oder auch Vater haben, der so etwas mit ihnen macht.) Durch meine “Jobs” habe ich neue nette Leute/Jugendliche/Kinder kennengelernt und erfreue mich jedes Mal an den Augen meiner Nachhilfeschüler, wenn bei ihnen der “Groschen gefalle ist”. Es ist schön, dass ich nach meinem Berufsleben jetzt anders entlohnt werde, dass ich selbst Frau über meinen Tag bin und dass ich an Tagen/ in Zeiten, an/in denen es mir gesundheitlich nicht so gut geht, auch absagen kann.
      In größeren Städten gibt es übers Internet auch oft “Dienstleistungstauschbörsen”, darüber habe ich einem jungen Mann bei der Zubereitung und Einkauf für ein Buffet geholfen, dafür hat er unsere Küche und Flur gestrichen. Wir hätten auch einen Maler bezahlen können, aber der junge Mann hatte nicht das Geld, sich ein Buffet kommen zu lassen. Er hat jetzt schon angefragt für seinen Geburtstag in fünf Jahren.
      Wenn Du aufgeschlossen bist und vielleicht sogar auch handwerklich begabt und nicht das Finanzielle wichtig ist, findest Du mit Deinen Fähigkeiten, in Deinem Tempo und nach Deinen Wünschen bestimmt auch Tätigkeiten die Dich erfüllen.- Gib nicht so schnell auf, dann findes Du vielleicht auch mit Unterstützung und Ideen von Familie, Therapeut/in oder Freunden wieder mehr Lebensfreude und Zufriedenheit.
      Gerade die unterschiedlichen Menschen und Situationen mit denen ich zu tun habe, machen meinen Alltag auch wieder spannender und das tut mir gut. Ich hoffe Dir geht es bald wieder besser.

  11. Ich mache z.Z. eine Umschulung als Kauffrau im Gesundheitswesen, der Rentenkasse und bin 53 Jahre alt. Der schulische Teil fand hauptsächlich im Home Office statt und wir hatten sehr viel freie Lernzeit. Nun bin ich im Praktikum in Vollzeit und merke das mich das total überfordert. Verantwortung zu übernehmen, Vollzeit zu arbeiten und das ganze neue lässt mich nachts nicht schlafen. Die Verantwortung auch einen finanziellen Beitrag zum Lebensunterhalt zu leisten, lässt mich denken ich muss durchhalten. Ich darf nichts sagen, denn sie hatten es prophezeit. Die Rentenkasse hatte mich gewarnt und empfohlen beim bfw der Rentenkasse die Umschulung zu starten. . Ich habe auch Angst davor was wird wenn ich diese paar Monate nicht aushalten. Wie geht’s weiter, wer hilft mir?

  12. Hallo liebe Forenmitglieder,

    es freut mich das ich auf diesen Forum gestoßen bin. Bin 47 Jahre alt, getrennt erziehender Papa, habe zwei Kinder.

    Anfang letzten Jahre ist mit bewusst geworden das ich einiges in den letzten Jahren/Jahrzehnt falsch gemacht habe. Bin in allen Bereichen (Finanzen, Projekt, Kindererziehung, Hobbies, Sozialleben, Selbstversorgung) in der Sackgasse gelandet. Es ging so gut wie nichts mehr. Habe nach 7 Wochen Krankheit wieder angefangen als selbständiger Ingenieur ein Projekt abzuwickeln. Dies hat mich noch mehr nach unten gezogen. Aktuell leide ich unter schweren Depression. Das Projekt möchte ich/kann ich kaum mehr durchführen.

    Ich möchte mein Leben neu anfangen, jedoch fehlt mir die Möglichkeiten, teils auch die Kraft dazu. Bin immer recht nervös und brauche länger um eine Lösung zu erarbeiten.

    Gibt es in Großraum München eine Organisation welche bei der Umschulung/Weiterbildung sowie der Jobsuche unterstützt? Bin für viele Lösungen offen. Ebenso suche ich quasi jemanden mit wem ich alle meine Problemfelder besprechen und an Lösungen arbeiten kann. Habe zwar eine Psyhologin, jedoch sie kann bei den täglichen Problemen nicht helfen. Ohne die Probleme zu lösen wird es noch schlimmer.

    Aktuell lebe ich quasi von heute auf morgen fast ohne Ziele. Ich möchte wider wie vor einigen Jahren ein “normaleres” Leben führen.

    Bin für jegliche Ratschlag dankbar.

    Viele Grüße
    Stefan

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