Selbststudium

Lernen “analog” im Internetzeitalter? Kein Problem.

Ohne Verpflichtungen aus Wissensdurst im Alter studieren: Sich in Bibliotheken vergraben, seinen Horizont erweitern und vielleicht auf die eine oder andere Neuigkeit stoßen: Sicher hat ein Selbststudium im Alter seine Reize.

Keine äußeren Zwänge behindern das Tun, das getragen ist von Neugierde und Forscherdrang. Häufig handelt es sich dabei um einen alten Jugendtraum und im Alter finden sich endlich Lust und Muße dazu. Und sich den Verpflichtungen eines regulären Studiums zu unterwerfen, ist auch nicht jedermanns Sache. Ein Seniorenstudium ist zuwenig? Eine Teilnahme als Gasthörer nicht befriedigend? Ein reguläres Studium kommt nicht in Frage? Warum nicht selbst Hand anlegen und auf Forschungsreise in dem Gebiet des Interesses gehen?

Selbststudium im Alter ist eine Form von Wissensaneignung, die durchaus ihre Argumente hat. Doch genauso wie freie Beweglichkeit in Zeit, Lernstoff und Umfeld möglich ist, so sehr stellt sich die Herausforderung nach der Selbstdisziplin. Ist es möglich, ohne äußere Anreize konsequent an einer Sache zu bleiben? Besteht nicht die Gefahr, sich zu verzetteln? Oder nach erstem Enthusiasmus die Sache schleifen zu lassen?

 

Vorteile für SeniorInnen beim Selbststudium

Bei der Entscheidung für ein Selbststudium im Alter ist dies abzuwägen. Doch SeniorInnen haben meist Vorteile: Sie haben oft mehr Zeit, können deswegen gründlicher arbeiten und müssen sich häufig keine Gedanken um die Existenzsicherung machen. Den Rücken in dieser Form frei, studiert es sich einfach leichter. Insbesondere dann, wenn keine (vielleicht uninteressanten) Pflichtveranstaltungen absolviert werden müssen, und die Bahn frei ist für die Konzentration auf den Gegenstand des Interesses.

Um Konzepte für das eigene Arbeiten zur Verfügung zu haben, empfiehlt es sich dennoch, Vorlesungen oder Seminare zu besuchen. Die Gründe liegen auf der Hand: Dies ermöglicht Einblick in wissenschaftliche Methoden und Fragestellungen. Mit einer solchen Ausrüstung kann das Selbststudium angegangen werden. Hierzu empfehlen sich auch Einführungen in die Bibliotheken. Um die Bibliotheken nutzen zu können, ist ein Benutzerausweis erforderlich. Unter welchen Bedingungen dieser zu haben ist, das ist vor Ort an der Hochschule zu klären.

Tipp: Wie wäre es mit einem Fernstudium?
Fernstudienanbieter wie das ILS oder die SGD bieten zahlreiche Fernkurse an. Hier finden Sie unsere Übersicht der Anbieter, die für Sie in Frage kommen.

 

Beachtenswertes

Zu berücksichtigen ist auch, dass ein Selbststudium zwar bildet, aber dahinter kein qualifizierender Abschluss steht. Bei potenziellen Arbeitgebern kann zwar auf das Selbststudium hingewiesen, aber kein Beleg dafür geliefert werden. Ein Selbststudium ist daher eine Sache der Leidenschaft. Doch für SeniorInnen ist es deswegen eine Option, weil diese gerne detailliert arbeiten und für sie vor allem der Inhalt wichtig ist. Doch SeniorInnen lernen auch dann besonders gut, wenn der Lernstoff strukturiert ist. Ein Selbststudium zu strukturieren ist deswegen die hohe Kunst.

Wie das funktionieren kann, das wird im Folgenden erläutert:

 

Kostenloses Selbststudium digital – So lernen Sie mit Hilfe des Internets

Das Internet bietet heute Möglichkeiten des Lernens, wie sie vor 20 Jahren nicht für möglich gehalten wurden. Wer vor dem Aufkommen des Internets sein Wissen erweitern wollte, der musste hierzu in einer Bibliothek die Bücher wälzen oder für viel Geld das eigene Bücherregal mit Fachliteratur ergänzen. Wer eine neue Fertigkeit erlernen wollte, der kam nicht umhin, sich für oftmals überteuerte Kurse anzumelden. Wer nicht in einer größeren Stadt wohnte, der war von diesen Möglichkeiten sowieso oft ausgeschlossen.

Das Internet ermöglicht es heute dagegen, bequem von Zuhause neues Wissen anzusammeln und neue Fertigkeiten zu erwerben. Noch dazu, ohne dafür viel Geld ausgeben zu müssen. Mit Hilfe des Internets kann im Handumdrehen erlernt werden, wie man einen gelungenen Kuchen backt, wie man einfache Wartungs- und Reparaturarbeiten am Haus, am Auto oder am Fahrrad selbst durchführt, wie man ein meisterhafter Maler, Fotograf, Musiker oder Videofilmer wird. Die Möglichkeiten erscheinen schier unendlich. Auch um den persönlichen Wissensdurst zu stillen ist das Internet eine nie versiegende Quelle. Wer schon immer alles über das alte Ägypten, die Geschichte Amerikas oder die Zeit der Weltkriege wissen wollte, der wird hier fündig. Ebenso wird befriedigt, wer schon immer wissen wollte, wie die Weltwirtschaft funktioniert, wie man einem Computer programmiert oder wie es im Universum ausschaut. Doch welche Methoden gibt es konkret, um mit Hilfe des Internets zu lernen?

 

Video-Portale

Eine sehr beliebte Form des Selbststudiums bieten heute die zahlreichen Video-Portale im Internet. Die größte und bekannteste von ihnen ist sicherlich Youtube. Aber daneben gibt es noch viele kleinere, weniger populäre Websites dieser Art, die man nicht vernachlässigen sollte. Dazu gehören etwa Vimeo oder Dailymotion. Schließlich und endlich gibt es auch die zahlreichen Mediatheken der Fernsehsender.

Video-Portale lassen sich auf verschiedene Arten zum Wissenserwerb nutzen. Zunächst einmal gibt es hier eine schier unüberschaubare Auswahl an Dokumentationen und Reportagen. Das Beste daran: Nicht nur die aktuellen Sendungen lassen sich hier anschauen, sondern auch ältere Aufzeichnungen sind vielfach zu finden. Auf Youtube sind teilweise Sendungen hochgeladen, welche noch aus den 90er oder 80er Jahren stammen oder noch älter sind. Im Fernsehen sind diese schon längst nicht mehr zu sehen. Sogar ganze Dokureihen für die Fachbereiche Geschichte, Geographie, Tierwelt und Politik kann man auf den Video-Portalen finden.

Neben solchen TV-Dokumentationen werden auf den Video-Portalen aber auch in großer Zahl Vorträge von wissenschaftlichen Konferenzen und Symposien hochgeladen. Hier kann man an echtem Fachwissen teilhaben, zum Beispiel aus den Disziplinen Wirtschaft oder Ingenieurswissenschaften. In der Regel ergibt sich hieraus auch ein Überblick über aktuelle wissenschaftliche Debatten.

Wer eher handwerklich orientiert ist, für den bieten die Video-Portale eine ständig wachsende Zahl an Tutorien. Hier werden sehr anschaulich in Wort und Bild Fertigkeiten vermittelt. Schritt für Schritt bekommt man erklärt, wie man zum Beispiel einen bestimmten Kuchen backen oder einen gelungenen Auflauf zubereiten kann. Doch nicht nur der Hobby-Koch wird mithilfe solcher Tutorien schnell zum Meister-Koch. Genauso gibt es Anleitungen, wie man einen Ölwechsel am Auto vornimmt und das sogar für jedes Modell individuell erklärt. Ebenso kann man erfahren, wie man einen Film entwickelt oder digitale Bildbearbeitung anwendet. Wie man ein Kleid selber nähen kann. Wie man eine Mauer hochzieht. Wie man eine Bewerbung schreibt. Kurzum, für alle Lebensbereiche gibt es Video-Tutorien, mit denen man Wissen erwerben kann, das früher nur den jeweiligen Fachrichtungen zugänglich war.

 

Internet-Foren

Eine viel frequentierte Form des Wissensaustausches im Internet stellen die zahllosen Internet-Foren dar. Hier kann man sich nach einer Anmeldung mit anderen Leuten austauschen. Dies geschieht üblicherweise durch kurze Textnachrichten, aber auch Bilder und kurze Videos können hochgeladen werden. Während Video-Portale meist die Grundlagen vermitteln, dienen die Foren dem Austausch von Detailwissen. Hier kann endlos darüber debattiert werden, welches Motoröl das beste für dieses und jenes Fahrzeug ist, welche Kamera für welche Anwendung die geeignetste ist oder mit welchen Zutaten der Kuchen wirklich perfekt wird. Allerdings benötigt man etwas Geduld, denn Antworten kommen nicht sofort, meist aber innerhalb von ein paar Stunden oder Tagen.

 

Online-Bibliotheken

Vorbei sind die Zeiten, als man für die Lektüre noch mühsam Bücher schleppen oder bis spätabends in der Bibliothek sitzen musste. Viele Bücher sind heute auch online zugänglich. Der größte Anbieter ist hier Google Books. Leider ist aber nur ein Bruchteil der Werke komplett digitalisiert, bei den meisten gibt es nur kapitelweise Auszüge, welche jedoch oftmals schon genügen, um sich über ein Thema zu informieren. Ältere Werke, deren Copyright schon abgelaufen ist, findet man dagegen oft zum kostenlosen Download, so auf der Seite Archive.org.
Neben Büchern gibt es auch Journale und Zeitschriften, welche über das Internet einsehbar sind. Viele Verlage haben inzwischen Online-Archive eingerichtet. Hier können ganze Zeitschriftenjahrgänge digital durchgeblättert werden, teilweise für wenig Geld, mitunter aber auch kostenlos.

 

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