Privat Musikunterricht erteilen: Vom Musikliebhaber zum Musiklehrer
Ein Instrument zu beherrschen, fließend nach Noten zu spielen ist für viele ein Traum, der in der Kindheit oder Jugend nicht in Erfüllung ging und sich dennoch hartnäckig hält. Wenn man sich irgendwann dazu entscheidet, diesen Traum wahr werden zu lassen, hat man bereits großen Mut bewiesen. Der Weg zu einem Lehrer der privat Musik unterrichtet ist geebnet. Private Musiklehrer haben sich dazu verpflichtet, andere anzuleiten und dem Laien oder fortgeschrittenen Anfänger Musik nach Noten, das Gefühl für Musik und musikalische Geschichte nahe zu bringen. Dies ist langwierig und aufwändig, aber für einen geduldigen Musikliebhaber ab 50 auch eine schöne Aufgabe.
Über die Tätigkeit
Privater Musikunterricht findet oft in privaten Räumen oder eigens für den Zweck angemieteten Räumen statt. Dies kann der Wohnraum des Lehrers oder der des Schülers sein. Oft suchen Eltern über Annoncen oder Anschläge einen privaten Musiklehrer für ihre Kinder. Dabei handelt es sich oft um Vorschul- oder Schulkinder zwischen 4 und 8 Jahren, die vielleicht noch keine musikalischen Erfahrungen gesammelt haben. Bei einer anderen Variante sind es ältere Erwachsene, die sich einen Jugendtraum erfüllen.
Sie haben oft schon musikalische Vorerfahrungen und genaue Vorstellung von dem Instrument, das sie erlernen wollen. Notenlehre wird häufig in beiden Fällen nötig sein und es sollte auch Raum für Musiktheorie in jedem musikalischen Unterricht geben. Eine besondere Ergänzung ist Musikgeschichte, aber dies wird nur in Einzelfällen wirklich nachgefragt.
Zumeist geht es dem Schüler „nur“ um das Erlernen der ersten Anfänge, um schließlich eigenständig Musik machen zu können.
Für wen ist die Tätigkeit als Musiklehrer/in geeignet?
Selbst Musikliebhaber zu sein, Sinn, Wissen und Gefühl zu haben, bedeutet nicht im gleichen Maße, dies auch vermitteln zu können. Denn es geht auch hier um die Praxis der Musik und des Erlernens eines neuen Instruments für die andere Seite. Weil das Lernen einer neuen Tätigkeit – auch wenn es hier sich um ein Hobby handelt – viel Zeit und Mühe kostet, muss der Lehrer vor allem eines im Überfluss haben und das ist Geduld. Personen, die keinerlei Verständnis dafür aufbringen, warum ein Schüler den Unterschied zwischen C-Dur und C-Moll nicht versteht, weil er einfach kein so genanntes musikalisches Gehör hat, sind an dieser Stelle nicht geeignet.
Musikunterricht geben verlangt Fingerspitzengefühl und Unermüdlichkeit. Gerade auch kleinere Kinder sind hier stets abgelenkt und es kostet viel Geduld und auch Nerven sie immer wieder dazu zu bringen sich zu konzentrieren. Oft leistet also auch der Musiklehrer grundsätzliche erzieherische Arbeit und dies geht oft deutlich über Kräfte eines passionierten Musikliebhabers im Alter von 50plus.
Wer es sich zutraut und Freude speziell an der musikalischen Erziehung hat, sollte in seiner Annonce darauf hinweisen. Wer grundsätzlich Musik für Erwachsene, Anfänger oder Fortgeschrittene, unterrichten will, sollte dies auch ausdrücken. Bedarf an guten Musiklehrern, die auch privat unterrichten gibt es stets. Wer einen Schritt weitergehen will und auch pädagogisch etwas zu bieten hat, sollte es an privaten Schulen versuchen.
Was wird verdient?
Musikunterricht wird privat vergütet. Der Stundensatz richtet sich nach den eigenen Preisen.