Die Beantwortung der Frage, ob ein nebenberufliches Fernstudium machbar ist, lautet zweifelsohne ja. Abende, Urlaube und Feiertage können genutzt werden, um sich dem Fernstudium zu widmen.
Macht das Fach auch noch ausgesprochen Spaß, wird die Zeit gerne investiert. Ein Fernstudium bietet den Blick über den Tellerrand hinaus und erschließt Welten, die beispielsweise im täglichen Einerlei im Büro nicht ersichtlich sind. Ein Fernstudium vertieft Wissen, weckt die Freude am produktiven Tun und bildet einen eigenen Horizont, der vielfältige berufliche Perspektiven eröffnen kann. Dem Arbeitgeber am Tag der Tage – nämlich wenn das druckfrische Diplom ins Haus geflattert kommt – stolz vorzuzeigen, was man erreicht hat, wird sicher eine Reaktion der Achtung und des Respekts wecken.
Voraussetzungen für ein nebenberufliches Fernstudium
Um all dies zu erreichen, sind jedoch Disziplin, autodidaktisches Vermögen und ein großes Arbeitspensum erforderlich. Wer berufstätig ist und nebenberuflich ein Fernstudium absolviert, muss seine Abende, Wochenenden und Urlaube sorgfältig verplanen. Denn auch Freizeit und Entspannung dürfen nicht zu kurz kommen, um einer möglichen Arbeitssucht mit Folgen wie Burnout nicht Vorschub zu leisten – oder dem Frust, der vielleicht dafür sorgt, dass das Projekt aufgegeben wird.
Eine organisatorisch sinnvolle Aufteilung zwischen Beruf, Familie, Haushalt und Studium ist strikt erforderlich. Wenn Menschen Sie dabei unterstützen, umso besser. Vielleicht kann auch mit dem Arbeitgeber eine Vereinbarung getroffen werden, dass Sie beruflich etwas entlastet werden – schließlich bringen Sie neue Qualifikationen in die Firma.
Mit Spaß an der Sache
Der größte ausschlaggebende Faktor beim Gelingen eines Fernstudiums ist jedoch der Spaß an der Sache. Wer gerne liest und sich in Bücher vergräbt, gerne Hausarbeiten formuliert und sich dabei an den eigenen Fähigkeiten freuen kann, wer gerne tüftelt und rechnet und mathematischen Geheimnissen auf den Grund zu gehen sucht oder wer sich schon immer anhören musste, dass er einen guten Rechtsanwalt abgegeben hätte aufgrund seines Sinnes für Recht, Unrecht und Paragrafen und deswegen mit Vorliebe spannende Präzedenzfälle studiert, der ist im Fernstudium richtig. Denn die Freude am Fach wiegt manch eine unangenehme Begleiterscheinung auf und kann den Wissensdurstigen nicht bremsen.
Quintessenz ist also: Wer seine Aufgaben gut organisieren kann oder womöglich noch Unterstützung hat, Spaß an der Sache hat, über Selbstdisziplin und Motivation verfügt, der kann auch ein nebenberufliches Fernstudium meistern. Denn wie geschildert, kommen Lernmaterialien in Form von übersichtlichen Lernpaketen nach Hause, Termine für Hausarbeiten oder Klausuren können quasi von langer Hand geplant werden. Die Angebote seriöser Anbieter sind zu Recht beliebt. Denn sie ermöglichen didaktischen Zugang zu Wissen, das autodidaktisch vertieft wird. Bedingung ist aber, dass man dafür Sorge tragen kann, zeitweise ungestört arbeiten zu können, um so die eigene Leistungsfähigkeit zur Geltung bringen zu können.