Es ist mittlerweile wissenschaftlich bestätigt, dass Fisch die Gedächtnisleistung bei älteren Menschen verbessert. Besonders fetter Fisch beeinflusst die geistigen und motorischen Fähigkeiten erheblich, wobei sich gezeigt hat, dass ein gesteigerter Verzehr auch eine höhere Leistung des Gehirns nach sich zieht. Fisch hilft aber auch gegen Vergesslichkeit, Gedächtnisverlust und beugt sogar einem Schlaganfall vor. Sowohl fetter Fisch als auch verschiedene Fleischsorten wirken sich positiv gegen Hirnschwund aus.
Inhaltsstoffe und Wirkung von fettem Fisch
Nicht nur Proteine, sondern auch Fett ist für die Gehirnfunktion notwendig. Das gesamte Nervensystem und das Hirn bestehen zur Hälfte aus reinem Fett, daher beeinflussen ungesättigte Fettsäuren die Gehirngröße und auch die Anzahl der Gehirnzellen. Weitere zwanzig Prozent des Gehirnfetts nimmt die Docosahexaensäure ein, auch DHA genannt, die zu den Omega-3-Fettsäuren gezählt wird. Diese ist, neben der Omega-6-Fettsäure, Bestandteil der Zellmembran und sorgt für die elektrischen Impulse in den Nervenzellen und die reibungslose Übertragung der Signale.
Je mehr ungesättigte Fettsäuren die Zellmembran aufweist, desto durchlässiger wird sie und desto besser funktioniert das Denken, arbeiten Erinnerungs- und Lernvermögen. Überhaupt schützen diese Fettsäuren das gesamte Nervensystem vor altersbedingten Schäden, fördern die Konzentrationsfähigkeit und wirken sich effektiv auf das ganze Immunsystem aus.
Die Aufnahme beider Fettsäuren sollte ausgeglichen sein, dass keine die andere bei ihrer Arbeit einschränkt. Ein Fünf-zu-Eins-Verhältnis bewirkt eine optimale Zusammensetzung für das Gehirn und seine Funktionen. Auch die Gefäße werden durch Fettsäuren geschützt, verkalken nicht so schnell und ermöglichen, dass das Gehirn genügend durchblutet wird. Besonders in fetten Fischarten wie wie Thunfisch, Lachs, Makrelen, Heilbutt, Karpfen, Sardinen, Sardellen und Heringen finden sich viele wertvolle Omega-3-Fettsäuren, genügend Eiweiß, Jod, Vitamin D und zahlreiche B-Vitamine. Sie wirken entzündungshemmend im Gehirn und fördern die Konzentration.
Die ebenfalls wertvollen Proteine des Fisches liefern wichtige Bausteine für die Botenstoffe im Hirn. Eine zu geringe Menge an Fettsäuren verursacht Vergesslichkeit und andere Aufmerksamkeitsstörungen. Die Auswirkungen können darüber hinaus auch beträchtlich negativer ausfallen, Depressionen oder sogar Demenz verursachen. Besonders in Lachs sind genügend Zink und Selen enthalten, die das Gehirn und Immunsystem stärken.
Fetthaltiger Fisch und Fischöle reparieren das Nervensystem und dienen dem Körper als eine Art Baumaterial. Fischöle sind dabei sehr hochwertig. In diesem wie auch im Fisch selbst sind DHA und EPA, auch Eicosapentaensäure genannt, enthalten, die zum Beispiel in der Muttermilch vorkommen und bereits dem Säugling die lebensnotwendigen Bausteine für seine Entwicklung liefern. Im Fisch ist ferner Vitamin B 12 enthalten, ein Vitamin, das hauptsächlich in tierischen Produkten vorkommt. Ein Mangel dieses Vitamins kann zu Hirnatrophie führen, eine ausreichende Versorgung dagegen dieser verbeugen.
Zubereitung und Verzehr
Besonders frischer Fisch verbessert die Gehirnleistung und das Gedächtnis. Weniger wirksam ist vorbearbeiteter Fisch, wie z. B. der aus der Konserve. Der Körper bedarf mindestens dreihundert Milligramm an Omega-3-Fettsäuren, was mit zwei Fischmahlzeiten die Woche abgedeckt ist. Trotzdem sollte im Hinterkopf behalten werden, dass die Fischmenge auf dem Speiseplan eine große Rolle spielt.
Je mehr Fisch gegessen wird, desto höher ist die Gehirnleistung. In unterschiedlichen Untersuchungen und Studien konnten erhebliche Verbesserungen der Hirnfunktionen bei Menschen festgestellt werden, deren Ernährung viel Fisch enthielt. Fisch lässt sich in vielen Variationen zubereiten. Er kann gekocht, gebraten, gegrillt oder gebacken werden, wobei die beiden letzteren Varianten besonders gesund sind. Er kann aber auch geräuchert, in einer Suppe gereicht oder als Sushi roh gegessen werden.