Im Restaurant sowie im Hotel finden sich Restaurantfachleute. Sie betreuen die Restaurantgäste, kümmern sich um die Auswahl der Speisen sowie die Dekoration der Tische. Das Kassieren und die Rechnungsstellung gehören deshalb fest zum Berufsbild vom Restaurantfachmann/-frau.
Die Arbeitsplätze von Restaurantfachleuten reichen von Bars und Gasthöfen über Restaurants bis hin zu Pensionen und Hotels. Sie sind in diesen Gaststätten vorrangig in den Restaurantbereichen, Weinkellern und in den Hotelzimmern sowie Gasträumen zugegen.
Zukunft in der Gastronomie: Aussichten für Restaurantfachleute
Die Gastronomie sucht anhaltend nach fähigen Restaurantfachmännern und Restaurantfachfrauen. Bereits nach der Umschulung besteht die Option zur Selbstständigkeit mit einem eigenen Restaurantbetrieb. Aber auch als angestellte/r Restaurantfachmann/Restaurantfachfrau bestehen Aufstiegschancen. Cafés, Bars und Restaurantbetriebe ermöglichen den Aufstieg bis hin zum Restaurantleiter, Oberkellner oder Chef de Rang. Auch ein Studium zum Hotelbetriebswirt ist möglich.
Lernen im Gastronomiebetrieb: Dauer und Inhalt der Umschulung zur Restaurantfachkraft
Der Beruf Restaurantfachmann/Restaurantfachfrau zählt zu den typischen Ausbildungsberufen im dualen System. Für Umschüler/-innen gilt daher, dass die Ausbildung für gewöhnlich 3 Jahre dauert. Wer bereits einige Kenntnisse mitbringt, kann unter Umständen die Ausbildung auf ca. 2 Jahre verkürzen.
Die Inhalte der Umschulung zum/zur Restaurantfachmann/-frau unterscheiden sich nicht von denen der klassischen Ausbildung. In den drei Jahren der Ausbildung lernen angehende Restaurantfachleute als erstes, wie sie mit Gästen angemessen umgehen. Der Kontakt zu Gästen ist eine tragende Säule des Berufes. Daneben lernen Umschüler/-innen, worauf im Umgang mit Gebrauchsgütern und deren Reinigung zu achten ist. Der Küchenbereich sowie der Service für Gäste sind weitere wichtige Bestandteile der Ausbildung.
Neben den Basiskompetenzen als Restaurantfachmann/Restaurantfachfrau stehen die zusätzlichen vertiefenden Kenntnisse auf dem Lehrplan:
- Waren annehmen und prüfen
- Getränke und Speisen servieren
- Getränke zubereiten und ausschenken
- Verkaufsgespräche führen
- Reklamationen bewältigen
- Gasträume pflegen
- Bestellungen entgegennehmen
Zielgruppe der Ausbildung »Restaurantfachmann/Restaurantfachfrau«
Für die Ausbildung zum Restaurantfachmann bzw. zur Restaurantfachfrau ist kein einheitlicher Schulabschluss erforderlich. Häufig verfügen Auszubildende und Umschüler/-innen über einen mittleren Bildungsabschluss. Aufgrund der Tätigkeit in gastronomischen Bereichen mit internationalen Gästen erfordert der Beruf auch fremdsprachliche Kenntnisse. Insbesondere die Standard-Weltsprachen Französisch und Englisch sind in vielen alltäglichen Situationen hilfreich.
Neben allgemeinen Sprachkompetenzen ist auch die Persönlichkeit ein wichtiger Bestandteil für den Beruf. Teamfähigkeit, ein offenes, freundliches Wesen sowie Kontaktfähigkeit und Flexibilität stehen im Fokus der täglichen Arbeit als Restaurantfachkraft. Des Weiteren sind Sorgfalt und körperliche Belastbarkeit vonnöten. Ideale Chancen auf einen Umschulungsplatz haben häufig Personen, die bereits Erfahrungen im Gastgewerbe aufweisen können.
Wer trägt die Kosten für die Umschulung der Restaurantfachleute?
Die Förderung einer Umschulung zur Restaurantfachfrau bzw. Restaurantfachmann lässt sich durch die Agentur für Arbeit im Rahmen des Jobcenters vornehmen. Hierbei ist der »Bildungsgutschein« der Schlüssel zur Förderung der Umschulung. Insbesondere bei einer länger bestehenden oder zu befürchteten Arbeitslosigkeit bietet eine solche Umschulung wichtige Chancen.
Um einen Bildungsgutschein nutzen zu können, existieren gewisse Voraussetzungen. Eine bereits abgeschlossene Berufsausbildung ist ebenso nötig wie eine mindestens dreijährige Berufstätigkeit, ehe die Umschulung begonnen wird. Ohne diese Voraussetzungen stehen die Chancen auf Kostenübernahme durch das Jobcenter deutlich schlechter.
Tipps zur Bewerbung als Restaurantfachfrau bzw. Restaurantfachmann
Die Bewerbung zum/zur Restaurantfachmann/-fachfrau erfolgt im Regelfall über einen der anbietenden Träger. Dabei ist es auch möglich, im Rahmen einer Umschulung direkt bei Betrieben eingestellt zu werden. Allerdings spielt die Finanzierung oft eine große Rolle bei der Weiterbildung.
Optimale Chancen haben Personen, die bereits Erfahrungen in der Gastronomie gesammelt haben oder sogar eine ähnliche Berufswahl aufweisen können. Für die Bewerbung ist der Lebenslauf ein wichtiger Bestandteil. Die Laufbahn sollte bereits für die Umschulung aussagekräftig genug sein. Die Vollständigkeit und stimmige Aufbereitung der Bewerbungsunterlagen (Anschreiben bzw. Motivationsschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse) ist für die Umschulungsbewerbung ebenso wichtig wie der Grund, warum sich der/die Bewerber/-in für diesen Beruf entschieden hat.
Anbieter: Wo erfolgt die Umschulung für Restaurantfachkräfte?
Für die Umschulung existieren zahlreiche Anbieter in Deutschland. Für junge Menschen ist der »Internationale Bund – freier Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e. V.« eine gute Option, um eine Ausbildung zum/zur Restaurantfachmann/-frau zu beginnen. Viele weitere Bildungseinrichtungen bieten ebenfalls die Möglichkeit an, sich umschulen zu lassen und die Arbeitsmarktchancen zu erhöhen.
Verwandte Bereiche der Umschulung als Fernstudium
Eine Ausbildung oder Umschulung zum/zur Restaurantfachmann/Restaurantfachfrau lässt sich alternativ in anderen Bereichen per Fernstudium durchführen. Das Fernstudium ermöglicht eine alternative Umschulung zur Fachkraft im Gastgewerbe oder zum Betriebswirt für Systemgastronomie.
Der verwandte Berufszweig Hotelfachmann/Hotelfachfrau lässt sich ebenfalls im Fernlehrgang absolvieren. Daneben ist es möglich, folgende Berufe per Fernkurs zu erlernen:
- Fachberater/-in für Biogastronomie
- Koch/Köchin
- Küchenmeister/-in
- Diätkoch/Diätköchin