Geförderte Umschulung zum/ zur Integrationshelfer/in

Die Umschulung zum Integrationshelfer ist auch bei Menschen 50plus beliebt.

Integrationshelfer/innen werden auch als Integrationsassistenz, Schulassistenz und Schulbegleiter/in betitelt. Sie helfen Schulkindern, die durch eine körperliche oder geistige Behinderung oder durch eine psychische Störung beeinträchtigt sind. Integrationshelfer/innen unterstützen ihre Schützlinge am Unterricht und Sozialleben einer Regelschule teilzunehmen sowie einen Schulabschluss zu erreichen. Sie verfolgen das Ziel, ihre Schutzbefohlenen in die Gemeinschaft der Schule einzugliedern. Dabei helfen sie, soziale, intellektuelle und lebenspraktische Fähigkeiten zu entwickeln und diese zu verbessern.

 

Ein/e Integrationshelfer/in orientiert sich an einem individuell erstellten Förderplan. In diesem Plan sind die Lernziele des jeweiligen Schützlings festgelegt. Sie erfüllen keine pädagogischen Aufgaben. Sie sind vielmehr eine Stütze, die nur bei Bedarf handelt. Denn durch den Einsatz eines Integrationshelfers/ einer Integrationshelferin soll die selbstständige Entwicklung eines Schülers/ einer Schülerin auf keinen Fall beeinträchtigt werden. Integrationshelfer/innen fungieren als aufmerksame Beobachter/innen, die helfen, wenn sie sehen, dass Hilfe benötigt wird.

 

Integrationshelfer/innen stehen ihrem Schutzbefohlenen nicht nur während des Unterrichts zur Seite, sondern auch auf dem Schulweg, in den Pausen, bei Klassenfahrten und anderen schulischen Aktivitäten. Die Aufgaben eines Helfers/ einer Helferin können nicht pauschalisiert werden. Sie sind vom Schüler/ von der Schülerin abhängig. Eine wichtige Voraussetzung für Erfolge, ist die Motivation eines Schülers/ einer Schülerin, weiter zu arbeiten und sich zu entwickeln. Sollte ein Schüler/ eine Schülerin diese Hilfe zur Selbsthilfe nicht akzeptieren, werden sich auch keine Erfolge zeigen.

 

Zu den Aufgaben gehören beispielsweise die Fortbewegung des Rollstuhls, Begleitung beim Treppenaufstieg, Unterstützung beim Essen, Hilfestellung beim Sportunterricht und dem Toilettenbesuch. Integrationshelfer/innen unterstützen bei der Verarbeitung von Emotionen, beruhigen ihre Schützlinge, helfen bei der Orientierung und Kommunikation. Zudem leiten Integrationshelfer/innen die Schüler/innen auch bei Sozialverhalten, dem Umgang mit Frust, Wut oder Stress an.

 

Sollte eine Förderschule den Bedarf eines Schülers oder einer Schülerin nach spezieller Betreuung nicht durch das eigene Personal erfüllen können, werden Integrationshelfer/innen an Förderschulen eingesetzt. Die generelle Voraussetzung für das Hinzuziehen eines Integrationshelfers, dass ein Schüler/ eine Schülerin mit speziellem Bedarf durch einen Helfer/ eine Helferin einen Fortschritt erreichen kann. So kann es vorkommen, dass Integrationshelfer/innen auch in Kindergärten eingesetzt werden.

 

Zukunftsaussichten eines Integrationshelfers/ einer Integrationshelferin

Es besteht ein hoher Bedarf an Integrationshelfer/innen. Die passgenaue Förderung und Integration von Kindern mit körperlichen sowie geistigen Behinderungen bekommt einen immer größeren Stellenwert. Daher bildet sich mit dem Bereich der Integrationshilfe sogar ein eigener Berufszweig aus. In diesem finden sich auch immer mehr Akademiker/innen.

 

Die Inhalte und Länge der Umschulung

Für die Umschulung zum Integrationshelfer/ zur Integrationshelferin gibt es keine Maßnahmen oder Ausbildungsangebote. Dabei setzt dieser Beruf große Sorgfalt, Einfühlungsvermögen und den sicheren Umgang mit körperlich oder geistig behinderten sowie psychisch erkrankten Kindern voraus.

 

Zielgruppe der Umschulung zum Integrationshelfer/ zur Integrationshelferin

Für die Tätigkeit eignen sich Kinderpfleger/innen, Erzieher/innen, Sozialassistenten/innen und studierte Sozialpädagogen. Dabei spielt das Fachwissen nur eine geringe Rolle. Viel wichtiger sind das Einfühlungsvermögen und das pädagogische Handwerk eines Helfers/ einer Helferin.

 

Teilnehmer/innen des Freiwilligen Sozialen Jahres oder des Bundesfreiwilligendienstes können ebenfalls als Integrationshelfer/innen tätig werden. Allerdings setzen viele Stellenanbieter eine erzieherische Ausbildung voraus.

 

Interessenten und Interessentinnen können nicht als Integrationshelfer/innen für ein nah verwandtes Kind agieren. Die Auswahl von Integrationshelfern wird durch die erlassenen Richtlinien geregelt. Dabei fungieren private und öffentliche Förder- sowie Regelschulen als Ansprechpartner. Darüber hinaus vermitteln auch Vereine und Wohlfahrtsverbände Integrationshelfer/innen. Sozialämter geben Auskunft darüber, welche karitativen Einrichtungen den Einsatz von Integrationshelfern und -helferinnen ermöglichen.

 

Förderung der Umschulung durch das Jobcenter

Die Umschulung zum Integrationshelfer/ zur Integrationshelferin wird nicht gefördert. Dies liegt daran, dass für die Tätigkeit generell keine Umschulung oder Ausbildung vorausgesetzt wird.

 

Anbieter der Umschulung zum Integrationshelfer/ zur Integrationshelferin

Da für die Tätigkeit eines Integrationshelfers/ einer Integrationshelferin keine Umschulung benötigt wird, gibt es keine offiziellen Anbieter für Schulungsmaßnahmen. Jedoch gibt es Anbieter, die eine kostenpflichtige Umschulung führen.

 

Ähnliche Bereiche der Umschulung zum Integrationshelfer/ zur Integrationshelferin als Fernstudium

Wer eine soziale Tätigkeit in Betracht zieht, aber eine umfassende Ausbildung wünscht, der wird im Fernstudium fündig. Hier gibt es eine große Auswahl im pädagogischen, sozialen und therapeutischen Sektor. Beispielsweise kann ein Studium des Sozialwesens, der Pädagogik oder Sozialpädagogik absolviert werden. Desweiteren bieten Fernuniversitäten Qualifikationen zum Verhaltenstherapeuten/in, Kinderpfleger/in, Erzieher/in, Altenpfleger/in und Erziehungstherapeut/in an. Die Möglichkeiten des Fernstudiums sind daher in diesem Sektor sehr breit gefächert.